Folterkammer

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Folterkammer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Folterkammer die Folterkammern
Genitiv der Folterkammer der Folterkammern
Dativ der Folterkammer den Folterkammern
Akkusativ die Folterkammer die Folterkammern

Worttrennung:

Fol·ter·kam·mer, Plural: Fol·ter·kam·mern

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Folterkammer (Info)

Bedeutungen:

Raum, in dem Personen mit Folterinstrumenten gefoltert wurden

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs foltern und dem Substantiv Kammer

Synonyme:

Folterraum

Oberbegriffe:

Kammer, Raum

Beispiele:

„Gegner der Folter wollten natürlich deren Grausamkeit möglichst eindringlich vor Augen führen. Die Folterungen erfolgten aber ausnahmslos nicht öffentlich, sondern im Dunkel der Folterkammern.[1]
„Was dem Szenario in den Folterkammern vorausgegangen war, entpuppte sich coram publico als unbeschreibliche Grausamkeitswollust.“[2]
„Für die jüngeren und schwächeren Schüler ist er eine Folterkammer, aus der es kein Entrinnen gibt vor den schreienden und um sich schlagenden Dorfdeppen, die sich dem Hauptschulabschluß entgegenquälen.“[3]
„Er hat nie andere Folterkammern als die der Bordelle gesehn, in denen man gegen einen Aufschlag ein wenig mit Ruten peitschen oder sich peitschen lassen kann.“[4]

Übersetzungen

Duden online „Folterkammer
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Folterkammer
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFolterkammer

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Folterinstrument
  2. Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0, Seite 73.
  3. Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 206.
  4. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 64. Zuerst 1930.