Funktiolekt

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Funktiolekt (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Funktiolekt die Funktiolekte
Genitiv des Funktiolekts
des Funktiolektes
der Funktiolekte
Dativ dem Funktiolekt den Funktiolekten
Akkusativ den Funktiolekt die Funktiolekte

Worttrennung:

Funk·tio·lekt, Plural: Funk·tio·lek·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Funktiolekt (Info)
Reime: -ɛkt

Bedeutungen:

Soziolinguistik: Sprachvarietät, die sich infolge bestimmter Kommunikationsfunktionen herausgebildet hat

Sinnverwandte Wörter:

Funktionalstil

Oberbegriffe:

Lekt/Sprachvarietät/Varietät, Sprache

Beispiele:

„Die äußeren sechs Ecken stellen sprachliche Großbereiche (‚Lekte‘) dar, die sich nach dem Medium (Mediolekte), der Funktion (Funktiolekte), der arealen Verteilung (Dialekte), der Sprechergruppen (Soziolekte), nach Alter und Geschlecht (Sexolekte, Alterssprachen) und nach Interaktionstypen bzw. Situationen (Situolekte) unterscheiden.“[1]
„Löfflers Varietäten-Modell unterscheidet bei den Mediolekten geschriebener und gesprochener Sprache, bei den Funktiolekten gibt es eigens die Kategorie des Pressewesens bzw. der Zeitungssprache.“[2]
„Fachsprache ist sprachwissenschaftlich betrachtet ein Funktiolekt des Deutschen, man bedient sich ihrer z.B., um etwas möglichst präzise oder eindeutig darzustellen.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Funktiolekt

Quellen:

  1. Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1985, Seite 88. ISBN 3-503-02231-7.
  2. Silke Schimpf: Wissens- und Wortschatzvariationen im Bereich der Sexualität. Untersuchungen anhand ausgewählter Zeitschriftentexte. Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main/ Berlin/ Bern/ New York/ Paris/ Wien 1997, Seite 59. ISBN 3-631-31611-9. in Kapitälchen gedruckt: Löfflers.
  3. Die Fachsprache der Mathematik im schulischen Alltag oder: Fachwörter - Hilfe oder Hindernis für den Schüler?