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Galgenhumor wissen müssen. Die Definition des Wortes
Galgenhumor wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Galgenhumor und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Gal·gen·hu·mor, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Galgenhumor (Info), Galgenhumor (Info)
Bedeutungen:
- bitterer, nicht zuerst unterhaltsamer, vorgespielter, erkennbar aufgesetzter Humor, mit dem man eine unangenehme Situation meistern möchte; ein Humor, bei dem man „trotzdem lacht“
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Galgen und Humor
- Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[1] Röhrich berichtet unter Berufung auf Trübners Wörterbuch, dass das Wort erstmals in der Nummer 20 des Kladderadatsch vom 24.9.1848 erschien.[2]
Synonyme:
- grünes Lachen[3]
Gegenwörter:
- Ernst
Oberbegriffe:
- Humor
Beispiele:
- „Humor ist immer Galgenhumor, und nötigenfalls lernen Sie ihn eben am Galgen.“[4]
- „Trotzdem besaß er einen seltsamen Galgenhumor.“[5]
- „Galgenhumor ist das, spielt nicht die Helden.“[6]
- „Die Einheimischen hätten das Galgenhumor genannt.“[7]
- „Ich werde wieder Deltafliegen gehen, weil ich konnte meinen ersten Flug nicht geniessen, kommentierte der Amerikaner, nicht ohne Galgenhumor.“ [8]
- „Die Stadt sucht nach Räumlichkeiten. »Vielleicht kann der Bürgermeister einige der Milliardärswohnungen in Manhattan beschlagnahmen, die stehen ja sowieso leer«, sagt die Ärztin. Zumindest Galgenhumor gibt es im Überfluss.“[9]
Übersetzungen
vorgespielter, erkennbar aufgesetzter Humor, mit dem man eine unangenehme Situation meistern möchte
- Wikipedia-Artikel „Galgenhumor“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Galgenhumor“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Galgenhumor“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Galgenhumor“
- The Free Dictionary „Galgenhumor“
- Duden online „Galgenhumor“
- Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Benjamin Wirtz: Der Galgenhumor. In: Deutsche Welle. 12. März 2021 (Text zum Download und Audio zum Download, Dauer: 01:27 mm:ss, URL, abgerufen am 13. März 2021) .
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Galgenhumor“, Seite 327.
- ↑ Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 148.
- ↑ WanzeckZur, Christiane (2003) Etymologie Lexikalisierter Farbwortverbindungen p.129
- ↑ Hermann Hesse: Der Steppenwolf. Suhrkamp, Frankfurt 2005, Seite 272. ISBN 3-518-41690-1
- ↑ Hamed Abdel-Samad: Mein Abschied vom Himmel. Aus dem Leben eines Muslims Deutschland. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2010, Seite 163. ISBN 978-3-426-78408-2.
- ↑ Helga Weiss: Und doch ein ganzes Leben. Ein Mädchen, das Auschwitz überlebt hat. Bastei Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-7857-2456-9 , Seite 113.
- ↑ Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 140. Copyright des englischen Originals 1971.
- ↑ Tagesanzeiger: Passagier nicht gesichert: Vergesslicher Deltapilot verurteilt. Abgerufen am 25. Februar 2020.
- ↑ Andrea Böhm, Heike Buchter und Michael Thumann: Coronavirus in den USA: Verletzliche Supermacht. In: Zeit Online. Nummer 14/2020, 2020-03-26, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. März 2020) .