Gastornis

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Gastornis (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Gastornis die Gastornis
Genitiv des Gastornis der Gastornis
Dativ dem Gastornis den Gastornis
Akkusativ den Gastornis die Gastornis
Fossil eines Gastornis aus Nordamerika

Worttrennung:

Gas·tor·nis, Plural: Gas·tor·nis

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gastornis (Info)

Bedeutungen:

Zoologie, Paläontologie, Taxonomie: ein bis zu zwei Meter großer, flugunfähiger Vogel mit kräftigem Schnabel, der im Zeitraum Seelandium (Paläozän) bis Lutetium (Eozän) vor 61,6 bis 41,3 Millionen Jahren in Europa und Nordamerika endemisch war

Herkunft:

Kunstwort gebildet nach dem französischen Physiker und Paläontologen Gaston Planté, der 1855 die ersten Fossilien in der Nähe von Paris fand, und dem altgriechischen Substantiv ὄρνις (ornis→ grc „Vogel“[1]

Synonyme:

veraltete Unterscheidung: Diatryma steini; umstritten: Terrorvogel

Oberbegriffe:

Vogel

Unterbegriffe:

wissenschaftlich: Gastornis geiselensis, Gastornis giganteus, Gastornis parisiensis, Gastornis russelli, Gastornis sarasini

Beispiele:

Der urzeitliche Vogel Gastornis stand offenbar zu Unrecht im Verdacht, ein Furcht einflößender Jäger zu sein.[2]
Der Gehalt an schweren Isotopen ist somit höher, als für fleischfressende Wirbeltiere zu erwarten wäre. Das spricht dafür, dass Gastornis kein Fleisch- sondern ein Pflanzenfresser war.[2]
Auch wird von einigen Wissenschaftlern bezweifelt, dass Gastornis sich aufgrund seiner Körpergröße sowie seinen kurzen Beinknochen schnell fortbewegen und Jagd auf frühe Säugetiere machen konnte.[3]
Der Gastornis aus dem Eocän von Reims ist einer ihrer letzten Repräsentanten.[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gastornis

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Gastornis“ (Stabilversion).
  2. 2,0 2,1 AR/PH: Harmloser Terrorvogel. Max-Planck-Gesellschaft, 30. August 2013, abgerufen am 24. April 2014.
  3. Thomas Tütken: Vom Top-Räuber zum Vegetarier. Universität Bonn, 30. August 2013, abgerufen am 24. April 2014.
  4. Deutsche Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte: Archiv für Anthropologie. Band 19, Friedrich Vieweg und Sohn, 1891, Seite 306 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gaston