Geschichtsschreiber

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Geschichtsschreiber (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Geschichtsschreiber die Geschichtsschreiber
Genitiv des Geschichtsschreibers der Geschichtsschreiber
Dativ dem Geschichtsschreiber den Geschichtsschreibern
Akkusativ den Geschichtsschreiber die Geschichtsschreiber

Worttrennung:

Ge·schichts·schrei·ber, Plural: Ge·schichts·schrei·ber

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Geschichtsschreiber (Info)

Bedeutungen:

Person, die historische Vorgänge beschreibt

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Geschichte, Fugenelement -s und dem Substantiv Schreiber

Synonyme:

Historiker, Historiograf/Historiograph

Weibliche Wortformen:

Geschichtsschreiberin

Beispiele:

„Der antike Geschichtsschreiber legt hier eine negative Handelsbilanz offen, die mehrere Zeitalter lang die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und Asien bestimmt hat: Das Abendland begehrt fernöstliche Produkte, hat aber selbst wenig Interessantes anzubieten - und muss deshalb teuer mit Silber und Gold bezahlen.“[1]
„Diesen ganzen Tag, den 25. August, verbrachte Napoleon nach den Versicherungen seiner Geschichtsschreiber im Sattel.“[2]
„Genau an dieser Schnittstelle gerieten die Kelten durch starke Expansionsbewegungen nach Griechenland, nach der heutigen Türkei und nach Italien erstmals in den Blickpunkt der klassischen antiken Geschichtsschreiber, die uns als Eigenbezeichnung bestimmter keltisch sprechender Völker die Namen Keltoi, also Kelten, Galater und Gallier überliefert haben.“[3]
„Denn auch für einen versierten Geschichtsschreiber wie Titus Livius stellt sich die Vergangenheit der schriftlosen Kelten als dunkel und kaum zu ergründen dar.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Geschichtsschreibung“, Weiterleitung von Geschichtsschreiber
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geschichtsschreiber
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeschichtsschreiber
The Free Dictionary „Geschichtsschreiber
Duden online „Geschichtsschreiber

Quellen:

  1. Dietmar Pieper: Das erste globale Netz. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 14-17, Zitat Seite 16.
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1020. Russische Urfassung 1867.
  3. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 13.
  4. Cord Aschenbrenner: Wenn bloß der Himmel nicht einstürzt. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017, Seite 18-21, Zitat Seite 21.