Glissando

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Glissando (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Glissando die Glissandi die Glissandos
Genitiv des Glissandos der Glissandi der Glissandos
Dativ dem Glissando den Glissandi den Glissandos
Akkusativ das Glissando die Glissandi die Glissandos

Worttrennung:

Glis·san·do, Plural 1: Glis·san·di, Plural 2: Glis·san·dos

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Glissando (Info)
Reime: -ando

Bedeutungen:

Musik: ein Spieleffekt, bei Streichinstrumenten hervorgerufen durch Gleiten des Fingers auf den Saiten, beim Klavier durch Streichen der Tasten mit dem Fingernagel, der eine kontinuierlich gleitende Veränderung der Tonhöhe zur Folge hat. Im Unterschied zum Portamento, das dem Bereich des Vortrags angehört, ist das Glissando immer ein notierter, fester Bestandteil des jeweiligen Musikwerkes

Herkunft:

italienisch „gleitend“

Synonyme:

Tastengleiten, Portamento

Beispiele:

„Töne können, ohne ihre Intervallbildungsfähigkeit einzubüßen, durch Gleitbewegungen (Glissando, Portamento) miteinander verbunden … werden.“[1]
„Während Strawinsky die Violine oft wie ein Schlaginstrument behandelt, ist Bartók besonders einfallsreich im Erfinden neuer Klänge … oder neuartiger Behandlung alter Techniken, unter ihnen das Glissando in melodisch-struktureller Bedeutung …“[2]
„Ohne es zu merken, war ich aufgestanden und lauschte den glasfeinen Tönen und perlenden Glissandi eines Cembalos oder Spinetts, die wie ein kühler, belebender Lufthauch durch das stickige Treppenhaus des Wehrturms strichen.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Glissando
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glissando
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGlissando

Quellen:

  1. Friedrich Blume (Herausgeber): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik (in 17 Bänden). 1. Auflage. dtv, München 1989, ISBN 3-423-05913-3, Artikel "Intervall", Band 6, Seite 1348
  2. Friedrich Blume (Herausgeber): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik (in 17 Bänden). 1. Auflage. dtv, München 1989, ISBN 3-423-05913-3, Artikel "Violinspiel", Bd. 13, Seite 1771, elektr. Seite 78412
  3. Ulrich Tukur: Die Spieluhr. Ullstein, Berlin 2013, ISBN 978-3-550-08030-2, Seite 96f