Goi

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Goi (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Goi die Gojim
Genitiv des Gois der Gojim
Dativ dem Goi den Gojim
Akkusativ den Goi die Gojim

Alternative Schreibweisen:

Goj

Worttrennung:

Goi, Plural: Go·jim

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Goi (Info)

Bedeutungen:

jüdische Bezeichnung für: Nichtjude
jenische Bezeichnung für: Christ, aber auch erweitert für Heide oder Nichtjude

Herkunft:

von hebräisch  ? (gōy) → he „Leute, Volk“ entlehnt, jüdische Bezeichnung für Nichtjude
aus dem Jüdischen übernommen

Weibliche Wortformen:

Goje, Gojte

Beispiele:

„Die Durchschnittsmeinung dürfte dahin gegangen sein, daß ein Ger-toschab, der 12 Monate im Lande gewohnt hat, ohne die Beschneidung anzunehmen und damit Vollproselyt zu werden, einfach als ein Goi, d. h. als ein Nichtjude anzusehen sei.“
„Der alte Mann sieht die Gesichter der Gojim auf die Opfer starren.“
„Er hatte sich, obwohl er ein Unterweltler war, nie an die Gojim und ihr Benehmen gewöhnen können.“
„Alle Kinder waren wohl gelungen, mit hellen Augen und hellen Haaren, groß und schlank, sie sahen aus wie Gojim.“

Wortbildungen:

gojisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Goi
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Goi
Duden online „Goi
Joseph Karl von Train: Wörterbuch der Gauner- und Diebessprache. Abtheilung 1: Jenisch - Deutsch, Abtheilung 2: Deutsch Jenisch - Reprint der Originalausgabe Meißen 1833. Reprint Verlag Leipzig in der Primus Verlag GmbH, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-8262-3014-1, Seite 48, Eintrag „Goi“, Pluralformen nach Seite 164, Eintrag „Christen“, jenisch wiedergegeben mit „Gojim“
Lützenhardter - Wörterbuch Jenisch - Deutsch
Wörterbuch der Diebs-, Gauner- oder Kochemersprache

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Goi“.
  2. Das Lützenhardter Jenisch: Studien zu einer deutschen Sondersprache, Christian Efing, 2005
  3. Hermann L. Strack, Paul Billerbeck: Kommentar zum Neuen Testament: aus Talmud und Midrasch, 8. Auflage, München 1961 (C. H. Beck), ISBN 3406027253 , Seite 722
  4. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 474.
  5. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 115. Englisches Original 1991.
  6. Lizzie Doron: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?. 6. Auflage. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-518-45769-6, Seite 48. Hebräisches Original 1998.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Koi
Anagramme: Ogi