Häretiker

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Häretiker (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Häretiker die Häretiker
Genitiv des Häretikers der Häretiker
Dativ dem Häretiker den Häretikern
Akkusativ den Häretiker die Häretiker

Worttrennung:

Hä·re·ti·ker, Plural: Hä·re·ti·ker

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Häretiker (Info)
Reime: -eːtɪkɐ

Bedeutungen:

jemand, der sich der Häresie schuldig macht

Synonyme:

Ketzer

Weibliche Wortformen:

Häretikerin

Beispiele:

"Zwar wurde der Abfall in die Häresie nicht mit dem dauernden Ausschluß aus der Kirche bestraft, vielmehr wurden die zur Häresie abgefallenen bei bußfertiger Rückkehr zur Kirche wieder aufgenommen. Nur Tertullian spricht den Häretikern die Möglichkeit der Verzeihung ab."[1]
„Eine Generation später musste sich Constantius II. sagen lassen, dass er ein Häretiker sei, und bald sollte Bischof Ambrosius von Mailand Kaiser Theodosius aus dem Altarraum verbannen und ihm einen Platz außerhalb zuweisen.“[2]
„Der Kaiser zog mit kleinem Gefolge in Wittenberg ein und widersetzte sich sogar dem Vorschlag seiner katholischen Räte, den Leichnam des Mannes, der ihm 1521 auf dem Reichstag zu Worms entgegengetreten war, aus dem Sarg zu holen, um noch posthum die Reichsacht über Luther zu vollstrecken und ihn als Häretiker verbrennen zu lassen.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Häretiker
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Häretiker
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHäretiker

Quellen:

  1. Heribert Heinemann in: Karl Rahner (Herausgeber): Herders Theologisches Taschenlexikon. in acht Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg 1972, ISBN 3-451-011951-5, Band 3, Seite 198f, Artikel "Häresie, Häretiker"
  2. Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 133.
  3. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 13.