Jugendsprache

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Jugendsprache (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Jugendsprache die Jugendsprachen
Genitiv der Jugendsprache der Jugendsprachen
Dativ der Jugendsprache den Jugendsprachen
Akkusativ die Jugendsprache die Jugendsprachen

Worttrennung:

Ju·gend·spra·che, Plural: Ju·gend·spra·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Jugendsprache (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: die Umgangssprache der Jugend

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Jugend und Sprache

Sinnverwandte Wörter:

Szenesprache

Gegenwörter:

Kindersprache, Soldatensprache, Studentensprache

Oberbegriffe:

Sprache

Unterbegriffe:

Pennälersprache, Schülersprache

Beispiele:

In der Jugendsprache werden Ausdrücke benutzt, die die Erwachsenen provozieren sollen und der Gruppenidentität dienen.
Jugendsprache statt Standardsprache ist Jargon: die jugendsprachliche Präsentation außerhalb der Gruppe und situationell und kommunikativ unangemessen - also jugendsprachliche Inszenierung um jeden Preis.“
„Dennoch scheinen sich auf Grund der bisherigen Ansätze vier Stufen alterstypischer Sprachmerkmale abzuzeichnen: die Kindersprache im Vorschulalter vom ersten Sprechen bis zum Beginn der Schulzeit, die Schüler- und Jugendsprache bis zum Ende der beruflichen Ausbildung, die Erwachsenensprache während der Zeit der Berufsausübung oder (bei Frauen) der Zeit der Kindererziehung und schließlich die Alters- oder ‚Senioren‘-Sprache in der Zeit nach der Berufsausübung.“
„Das Wort Zahn für Mädchen entstand um 1950 in der Umgangssprache der Halbwüchsigen; und Erwachsene halten es heute noch für einen der charakteristischsten Ausdrücke der Jugendsprache.
„Doch ob Punks, Skins und Pennäler dieselbe Jugendsprache sprechen, das darf bezweifelt werden.“
„Es könnte sein, dass das Einfallstor für jiddische Ausdrücke damals die Jugendsprache war.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Jugendsprache
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Jugendsprache
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalJugendsprache
DFG-Projekt Jugendsprache im Längsschnitt
Jugendsprache - sprachnudel.de
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Jugendsprache“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Jugendsprache“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Jugendsprache“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Helmut Henne: Jugend und ihre Sprache. Darstellung, Materialien, Kritik. de Gruyter, Berlin/New York 1986, Seite 234. ISBN 3-11-010967-0. „statt“ gesperrt gedruckt.
  2. Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1985, Seite 132. ISBN 3-503-02231-7. „Kindersprache“ gesperrt gedruckt.
  3. Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 129. ISBN 3-596-26491-X. Kursiv gedruckt: Zahn.
  4. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 105. ISBN 3-476-12252-2.
  5. Heinz H. Menge: Jiddisch im Ruhrdeutschen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 111-122, Zitat Seite 117.