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Jugendsprache wissen müssen. Die Definition des Wortes
Jugendsprache wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Jugendsprache und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Ju·gend·spra·che, Plural: Ju·gend·spra·chen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Jugendsprache (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: die Umgangssprache der Jugend
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Jugend und Sprache
Sinnverwandte Wörter:
- Szenesprache
Gegenwörter:
- Kindersprache, Soldatensprache, Studentensprache
Oberbegriffe:
- Sprache
Unterbegriffe:
- Pennälersprache, Schülersprache
Beispiele:
- In der Jugendsprache werden Ausdrücke benutzt, die die Erwachsenen provozieren sollen und der Gruppenidentität dienen.
- „Jugendsprache statt Standardsprache ist Jargon: die jugendsprachliche Präsentation außerhalb der Gruppe und situationell und kommunikativ unangemessen - also jugendsprachliche Inszenierung um jeden Preis.“[1]
- „Dennoch scheinen sich auf Grund der bisherigen Ansätze vier Stufen alterstypischer Sprachmerkmale abzuzeichnen: die Kindersprache im Vorschulalter vom ersten Sprechen bis zum Beginn der Schulzeit, die Schüler- und Jugendsprache bis zum Ende der beruflichen Ausbildung, die Erwachsenensprache während der Zeit der Berufsausübung oder (bei Frauen) der Zeit der Kindererziehung und schließlich die Alters- oder ‚Senioren‘-Sprache in der Zeit nach der Berufsausübung.“[2]
- „Das Wort Zahn für Mädchen entstand um 1950 in der Umgangssprache der Halbwüchsigen; und Erwachsene halten es heute noch für einen der charakteristischsten Ausdrücke der Jugendsprache.“[3]
- „Doch ob Punks, Skins und Pennäler dieselbe Jugendsprache sprechen, das darf bezweifelt werden.“[4]
- „Es könnte sein, dass das Einfallstor für jiddische Ausdrücke damals die Jugendsprache war.“[5]
Übersetzungen
Linguistik: die Umgangssprache der Jugend
- Wikipedia-Artikel „Jugendsprache“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Jugendsprache“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Jugendsprache“
- DFG-Projekt Jugendsprache im Längsschnitt
- Jugendsprache - sprachnudel.de
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Jugendsprache“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Jugendsprache“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Jugendsprache“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Helmut Henne: Jugend und ihre Sprache. Darstellung, Materialien, Kritik. de Gruyter, Berlin/New York 1986, Seite 234. ISBN 3-11-010967-0. „statt“ gesperrt gedruckt.
- ↑ Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1985, Seite 132. ISBN 3-503-02231-7. „Kindersprache“ gesperrt gedruckt.
- ↑ Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 129. ISBN 3-596-26491-X. Kursiv gedruckt: Zahn.
- ↑ Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 105. ISBN 3-476-12252-2.
- ↑ Heinz H. Menge: Jiddisch im Ruhrdeutschen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 111-122, Zitat Seite 117.