Kalvarienberg

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Kalvarienberg (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kalvarienberg die Kalvarienberge
Genitiv des Kalvarienberges
des Kalvarienbergs
der Kalvarienberge
Dativ dem Kalvarienberg
dem Kalvarienberge
den Kalvarienbergen
Akkusativ den Kalvarienberg die Kalvarienberge
Kalvarienberg in Maria Lanzendorf (um 1700)
Blick von einem Kalvarienberg mit Bildstöcken zum Kreuzigungsweg
Felsen der zu einem Kalvarienberg gemacht wurde

Worttrennung:

Kal·va·ri·en·berg, Plural: Kal·va·ri·en·ber·ge

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kalvarienberg (Info)

Bedeutungen:

Religion: Anhöhe, die an die Kreuzigung Jesu erinnert (auch im übertragenen Sinne)

Herkunft:

spätlateinisch calvariae (locus) = Schädelstätte, zu lateinischen calvaria → la, » Hirnschale, Schädel, Hirnschädel«; (Schädelstätte an Hinrichtungsplätzen)

Synonyme:

Kreuzberg, Stationsberg

Sinnverwandte Wörter:

Golgatha, Golgatha-Hügel

Beispiele:

„"Kalvarienberg" bezeichnet zunächst die Hinrichtungsstätte Jesu Christi vor den Toren Jerusalems, im weiteren Sinne auch umfangreiche Nachbildungen der Kreuzigungsszene, die im Zuge der Gegenreformation entstanden und von Katholiken als sakrale Stätten genutzt werden.“[1]
„Ausschnitt aus dem Gemälde „Der Volkreiche Kalvarienberg“ des Geseker Malers Gert van Lon.“[2]
„Das lateinische Wort calvariae bedeutet wie das griechische Wort golgatha Schädelstätte und bezieht sich auf den Hinrichtungsort Christi vor den Toren Jerusalems. In katholischen Landstrichen, besonders in der Nähe von Wallfahrtsorten, wurden früher Kalvarienberge geschaffen, indem man den Weg auf einen Hügel mit sieben oder mit vierzehn Darstellungen der Kreuzigung Christi ausstattete.“[3]
„Wie heute noch viele Füssener, so war auch König Ludwig II. gerne auf dem Stationsweg zum Kalvarienberg unterwegs – zum letzten Mal am Karfreitag in seinem Todesjahr 1886.“[4]
„Ein großes Kreuz markiert das Ende des Kreuzweges, der auf den Kalvarienberg in Gosheim führt.“[5]
„Vom Kalvarienberg aus bietet sich dem Besucher ein guter Blick auf den malerischen Kreuzweg mit den alten Linden, auf Gosheim, den inneren Kraterring und bei guter Sicht bis zum Ipf im Westries.“[6]
„Direkt von der Bergkapelle aus führt ein schmaler Pfad zum Fuß des Kalvarienbergs.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

Kloster Kalvarienberg: Kalvarienberg in Bad Tölz, in Gosheim, bei Alendorf, bei Greding; Kalvarienberg auf dem Austein
Gipfelkreuz des Kalvarienbergs; Kreuzweg auf den Kalvarienberg

Wortbildungen:

Kalvarienberggipfel, Kalvarienbergkapelle, Kalvarienbergrunde

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kalvarienberg
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kalvarienberg
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kalvarienberg
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKalvarienberg
The Free Dictionary „Kalvarienberg
Duden online „Kalvarienberg
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kalvarienberg“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Kalvarienberg“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Kalvarienberg
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kalvarienberg

Quellen:

  1. Der Kalvarienberg und die "Krone von Tölz" Der Kalvarienberg und die "Krone von Tölz"
  2. Der volkreiche Kalvarienberg www.derwesten.de, abgerufen am 23. Juni 2015
  3. Kreuzweg auf dem Kalvarienberg bei Alendorf www.nrw-stiftung.de, abgerufen am 23. Juni 2015
  4. Kalvarienberg Runde www.fuessen.de, abgerufen am 23. Juni 2015
  5. Der Gang auf den Kalvarienberg in Gosheim(PDF; 196KB) www.kulturwanderungen.de
  6. Landkreis Donau-Ries, Auch beim "Kalvarienberg" handelt es sich um einen ehemaligen Kalksteinbruch www.donau-ries.de, abgerufen am 23. Juni 2015
  7. Fast wie Italien: Durchs Lampertstal zum Kalvarienberg www.koeln.de, abgerufen am 23. Juni 2015
Singular Plural
Nominativ der Kalvarienberg
Genitiv des Kalvarienberges
des Kalvarienbergs
Dativ dem Kalvarienberg
dem Kalvarienberge
Akkusativ den Kalvarienberg

Worttrennung:

Kal·va·ri·en·berg, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kalvarienberg (Info)

Bedeutungen:

ein Gipfel des Fränkischen Jura; Ostseite des Kütschenrainberg

Beispiele:

„Auf beiden Seiten, sowohl gegen die Keuperebene an der Regnitz als auch gegen die Keupermulde von Baireuth (auf der Scheide gegen das Fichtelgebirge), sind die Steilhöhen des weißen Jura (Staffelberg über Staffelstein 564 m, Kordigast nahe dem Main 561 m) von braunem Jura und Lias eingefaßt; auf der Platte selbst ist der Kalvarienberg (663 m) bei Thurndorf der höchste Gipfel: Die tief eingegrabenen Thäler der Pegnitz und Wiesent durchziehen die Fränkische Schweiz, die ihren Ruf aber weniger der anmutigen Landschaft als den in den Dolomiten des weißen Jura sich zahlreich findenden Höhlen verdankt, die eine ungeheure Menge von Knochenresten urweltlicher Tiere enthalten.“[1]

Übersetzungen

Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKalvarienberg

Quellen:

  1. Jura, deutscher - Jura, fränkischer und schwäbischer. www.retrobibliothek.de, abgerufen am 23. Juni 2015