Kloster

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Kloster (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Kloster die Klöster
Genitiv des Klosters der Klöster
Dativ dem Kloster den Klöstern
Akkusativ das Kloster die Klöster
Kreuzgang eines christlichen Klosters

Worttrennung:

Klos·ter, Plural: Klös·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kloster (Info)
Reime: -oːstɐ

Bedeutungen:

Religion: Gebäude und eventuell weitere Bauwerke, in denen Menschen (meist Mönche oder Nonnen) in einer auf die Ausübung ihres Glaubens konzentrierten Lebensweise abgeschieden zusammenleben

Herkunft:

bezeugt im Mittelhochdeutschen klōster, das auf das Althochdeutsche klōstar zurückgeht, welches seinerseits aus dem Vulgärlateinischen clostrum → la entlehnt wurde; dieses vulgärlateinische clostrum entstammt wiederum dem Kirchenlateinischen claustrum → la „(abgeschlossener) Raum (für Mönche und Nonnen)“ und ist ein Deverbativ zu claudere → la „verschließen“.[1] Das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt.[2]

Sinnverwandte Wörter:

Abtei, Konvent, Ordenshaus, Priorei, Stift

Verkleinerungsformen:

Klösterchen

Oberbegriffe:

Sakralbau

Unterbegriffe:

Augustinerkloster, Benediktinerkloster, Dominikanerkloster, Franziskanerkloster, Franziskanerinnenkloster, Frauenkloster, Höhlenkloster, Kapuzinerkloster, Karmeliterinnenkloster, Klarissenkloster, Minimitenkloster, Mönchskloster, Neukloster, Nonnenkloster, Reichskloster, Trappistenkloster, Zisterzienserkloster

Beispiele:

Im frühen Mittelalter waren Klöster die Bewahrer der Kultur und Zentren der Bildung.
„Die Richter von Northumbria haben das Kloster großzügig mit Ländereien beschenkt, die Kirche schmücken wertvolle Kreuze und Messgefäße.“[3]
Klöster und Private unterstützten den bettelnden Landstreicher.“[4]
„Um nicht jeden Tag den Weg vom Kloster bis zu den Weinbergen zurückzulegen, richteten sich die Donaten, die für das Kloster tätigen Arbeiter, vor Ort häuslich ein.“[5]
„Am Kloster begrüßt uns Mönch Habte-Giyorgis.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

ins Kloster gehen; im Kloster leben

Wortbildungen:

Adjektiv: klösterlich
Substantive: Klosteranlage, Klosterbau, Klosterbibliothek, Klosterbruder, Klosterfrau, Klosterfräulein, Klostergarten, Klostergebäude, Klostergelübte, Klostergemeinschaft, Klosterglocke, Klostergut, Klosterhof, Klosterkapelle, Klosterkeller, Klosterkipferl, Klosterkirche, Klosterlikör, Klostermauer, Klosterpforte, Klosterregel, Klosterruine, Klosterschänke, Klosterschänke, Klosterschule, Klosterschüler, Klosterschülerin, Klosterschwester, Klosterwesen, Klosterzeit, Klosterzelle

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kloster
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kloster
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kloster
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKloster
Duden online „Kloster

Quellen:

  1. vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 966
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kloster“, Seite 499.
  3. Martin Paetsch: Der Tod aus dem Norden. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 24-35, Zitat Seite 24.
  4. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 416.
  5. Ortwin Reich: Fort Konstantin und Koblenzer Kartause. Fölbach, Koblenz 2015, ISBN 978-3-95638-406-6, Seite 26.
  6. Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 46.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kluster
Anagramme: Kolters, Lektors, Torkels