Kannibale

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Kannibale (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kannibale die Kannibalen
Genitiv des Kannibalen der Kannibalen
Dativ dem Kannibalen den Kannibalen
Akkusativ den Kannibalen die Kannibalen

Worttrennung:

Kan·ni·ba·le, Plural: Kan·ni·ba·len

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kannibale (Info)
Reime: -aːlə

Bedeutungen:

Mensch, der Menschenfleisch verzehrt

Herkunft:

von gleichbedeutend spanisch caníbales → es im 16. Jahrhundert entlehnt; stammt von den Entdeckungsreisen Christoph Kolumbus’; Name eines karibischen Volkstammes, ursprünglich caribal

Synonyme:

Anthropophage, Menschenfresser

Weibliche Wortformen:

Kannibalin

Oberbegriffe:

Mensch

Beispiele:

In Hessen gab es vor nicht langer Zeit einen Prozess gegen einen Kannibalen.
„Sie behaupteten, dass einige der Afrikaner auf dem Sklavendeck ihrer Schiffe wahrscheinlich selber Kannibalen seien.“
„Heute rätseln Historiker, ob damalige Küstenbewohner wirklich Kannibalen waren.“
„In einer Firma wurden vier einheimische Mitarbeiter gegen vier billigere Arbeitskräfte aus dem Ausland eingetauscht, aber niemand wusste, dass es sich bei ihnen um Kannibalen handelte.“
„Ein Kannibale fliegt mit der Lufthansamaschine erster Klasse von Afrika nach Deutschland.“

Wortbildungen:

Kannibalenstamm, Kannibalenwitz, kannibalisch, kannibalisieren, Kannibalismus

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kannibale
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kannibale
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKannibale
Duden online „Kannibale

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 387.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 466.
  3. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 380.
  4. Annette Bruhns: Ein Reich aus Zucker und Gold. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 20-29, Zitat Seite 25.
  5. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 75.
  6. Frank N. Stein: Böse Witze. Mit Illustrationen von Harry Madcock. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001, ISBN 3-423-62060-9, Seite 62.