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Kannibale wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Kan·ni·ba·le, Plural: Kan·ni·ba·len
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kannibale (Info)
- Reime: -aːlə
Bedeutungen:
- Mensch, der Menschenfleisch verzehrt
Herkunft:
- von gleichbedeutend spanisch caníbales → es im 16. Jahrhundert entlehnt; stammt von den Entdeckungsreisen Christoph Kolumbus’; Name eines karibischen Volkstammes, ursprünglich caribal [1][2]
Synonyme:
- Anthropophage, Menschenfresser
Weibliche Wortformen:
- Kannibalin
Oberbegriffe:
- Mensch
Beispiele:
- In Hessen gab es vor nicht langer Zeit einen Prozess gegen einen Kannibalen.
- „Sie behaupteten, dass einige der Afrikaner auf dem Sklavendeck ihrer Schiffe wahrscheinlich selber Kannibalen seien.“[3]
- „Heute rätseln Historiker, ob damalige Küstenbewohner wirklich Kannibalen waren.“[4]
- „In einer Firma wurden vier einheimische Mitarbeiter gegen vier billigere Arbeitskräfte aus dem Ausland eingetauscht, aber niemand wusste, dass es sich bei ihnen um Kannibalen handelte.“[5]
- „Ein Kannibale fliegt mit der Lufthansamaschine erster Klasse von Afrika nach Deutschland.“[6]
Wortbildungen:
- Kannibalenstamm, Kannibalenwitz, kannibalisch, kannibalisieren, Kannibalismus
Übersetzungen
Mensch, der Menschenfleisch verzehrt
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- Englisch: cannibal → en
- Esperanto: kanibalo → eo
- Französisch: cannibale → fr m
- Friaulisch: canibal → fur m
- Interlingua: cannibal → ia
- Italienisch: cannibale → it m, antropofago → it m
- Japanisch: 食人種 () → ja (しょくじんしゅ, shokujinshu), 人食い人種 () → ja (ひとくいじんしゅ, hitokuijinshu)
- Niederländisch: kannibaal → nl
- Polnisch: kanibal → pl m, ludojad → pl m, ludożerca → pl m, antropofag → pl m, androfag → pl m
- Russisch: каннибал (kannibal☆) → ru m, людоед (ljudoed☆) → ru m
- Schwedisch: kannibal → sv, människoätare → sv
- Spanisch: caníbal → es m
- Ungarisch: kannibál → hu
- Urdu: آدم خور () → ur m
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- Wikipedia-Artikel „Kannibale“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kannibale“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kannibale“
- Duden online „Kannibale“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 387.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 466.
- ↑ Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 380.
- ↑ Annette Bruhns: Ein Reich aus Zucker und Gold. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016 , Seite 20-29, Zitat Seite 25.
- ↑ Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 75.
- ↑ Frank N. Stein: Böse Witze. Mit Illustrationen von Harry Madcock. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001, ISBN 3-423-62060-9, Seite 62.