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Militär, historisch: ein schusssicherer Bunkerraum innerhalb eines Festungsraumes oder vollkommen freistehend
Militär, historisch: durch Panzerwände gesicherter Raum zur Aufstellung von Geschützen in einem Kriegsschiff
Herkunft:
von gleichbedeutend französisch casemate im 16. Jahrhundert entlehnt; aus italienisch: casamatta = Wallgewölbe; zu griechisch χάσμα (chásma) (Plural:chasmata) = Spalte, Erdkluft gebildet[1][2]
Beispiele:
In Friedenszeiten dienten die Kasematten oft als Gefängnis.
„Beim Verlassen einer Kasematte geriet ihre Frisur etwas in Unordnung, und sie bat mich, sie ihr wieder zu richten; dabei senkte sie den Kopf, und nun konnte ich nichts mehr verbergen.“[3]
„Das ändert sich dann später in den meterdicken Kasematten von Vincennes oder der Bastille.“[4]
„Leisten wir dem übermüdeten Wächter Gesellschaft, der auf der Burgmauer hin- und hertappt und seine in den Kasematten schnarchenden Spießgesellen beneidet.“[5]
Es existierte der Typus des Kasemattschiffes, welches sich durch in zentralen gepanzerten Kasematten aufgestellte Hauptgeschütze auszeichnete.
↑Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 394.
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 474.
↑Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 238.
↑Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 40.
↑Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 124.