Klüse

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Klüse (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Klüse die Klüsen
Genitiv der Klüse der Klüsen
Dativ der Klüse den Klüsen
Akkusativ die Klüse die Klüsen

Worttrennung:

Klü·se, Plural: Klü·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Klüse (Info)
Reime: -yːzə

Bedeutungen:

Schiffsbau: Durchlass/Öffnung in der Schiffswand für die Ankerkette, Taue und dergleichen
umgangssprachlich, nur Plural: Augen

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von niederländisch kluis → nl „enge Öffnung“ entlehnt, das über mittelniederländisch klūse auf mittellateinisch clusa → la „Abgeschlossenes“ (übertragen auf die Öffnung zum „Abgeschlossenen“) zurückgeht[1]

Beispiele:

„Gegen Mitternacht hatten ihn die Ankerketten geweckt, die durch die Klüsen rasselten.“[2]
„Als es wieder still war, hörte man deutlich, wie Ankerketten in den Klüsen rasselten.“[3]
Mach endlich deine Klüsen auf!

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Klüse
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klüse
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlüse
The Free Dictionary „Klüse
Duden online „Klüse
Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage. Niemeyer, Tübingen 2002, ISBN 3-484-73057-9, Stichwort „Klüse“.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Klüse“, Seite 500.
  2. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 65. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  3. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 252. Französisch 1874/75.