Kolonialstudium

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Kolonialstudium gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Kolonialstudium, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Kolonialstudium in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Kolonialstudium wissen müssen. Die Definition des Wortes Kolonialstudium wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonKolonialstudium und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Kolonialstudium (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Kolonialstudium die Kolonialstudien
Genitiv des Kolonialstudiums der Kolonialstudien
Dativ dem Kolonialstudium den Kolonialstudien
Akkusativ das Kolonialstudium die Kolonialstudien

Worttrennung:

Ko·lo·ni·al·stu·di·um, Plural: Ko·lo·ni·al·stu·di·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kolonialstudium (Info)

Bedeutungen:

Studium, in dem man sich mit den Sprachen und sonstigen Gegebenheiten in den Kolonien vertraut machen konnte

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv kolonial und dem Substantiv Studium

Oberbegriffe:

Studium

Beispiele:

„Das Kolonialstudium als paralleles Studienangebot wurde aber neben dem viersemestrigen Dolmetscherstudium im Seminar von seiner Gründung an gepflegt.“[1]
„Es wurde ein sogenanntes Kolonialstudium eingerichtet, das Unterricht in den Sprachen und in der Landeskunde der deutschen »Schutzgebiete« umfasste.“[2]
„Rust lehnte aber den Gedanken einer eigenen Kolonialhochschule ebenso ab wie ein eigenes Kolonialstudium von sechs bis acht Semestern; er favorisierte ein Zusatzstudium und zusätzliche Kurse, beispielsweise für Ärzte in Tropenmedizin.“[3]
„Es mag hier vermerkt werden, daß an der Ecole Nationale des Eaux et Forêts in Nancy 19o2 ein zweijähriges Kolonialstudium aufgenommen wurde (Zeitschr. f. Forst- u. Jagdwesen 1902, S. 634 u. 1903, S. 652.)“[4]
„Verkürzte Studienprogramme, Dozentenmangel und eine zunehmende Konzentration auf kriegswichtige Forschungen – von politischer Raumordnung, Wehrwissenschaften, Kolonialstudien bis zu Auftragsforschungen für verschiedene Gliederungen des Heeres - kennzeichnen die Jahre bis 1945.“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Albert Gouaffo: Wissens- und Kulturtransfer im kolonialen Kontext. Das Beispiel Kamerun - Deutschland (1884 - 1919). Königshausen & Neumann, Würzburg 2007, ISBN 978-3-8260-3754-2, Seite 42.
  2. Marianne Bechhaus-Gerst: Treu bis in den Tod. Von Deutsch-Ostafrika nach Sachsenhausen - Eine Lebensgeschichte. Ch. Links Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-86153-451-3, Seite 117 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 3. September 2020).
  3. Karsten Linne: Deutschland jenseits des Äquators?. Die NS-Kolonialplanungen für Afrika. Ch. Links Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-500-3, Seite 137 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 3. September 2020).
  4. L. Herbert Hesmer; Eberhard F. Bruenig (Herausgeber): Einwirkungen der Menschen auf die Wälder der Tropen. Waldformationen - Eingriffe - Forstwirtschaft in kolonialer Zeit. Westdeutscher Verlag, Opladen 1986, ISBN 978-3-531-03202-3, Seite 126, Fußnote (herausgegeben aus dem Nachlass, zitiert nach Google Books, abgerufen am 3. September 2020).
  5. Projekt: Die Universität Greifswald im Nationalsozialismus Aufgerufen am 15.8.16.