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Kompletion wissen müssen. Die Definition des Wortes
Kompletion wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Kompletion und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Kom·ple·ti·on, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kompletion (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- Linguistik, speziell Textlinguistik: Abgeschlossenheit eines Textes, eines der Kriterien für Text
Gegenwörter:
- andere Kriterien für Text: Kohärenz, Kohäsion, Textfunktion, Textthema
Beispiele:
- „Der Begriff Kompletion bezeichnet das Charakteristikum, daß ein Text eine in sich abgeschlossene Einheit darstellt, dessen Anfang und Ende erkennbar ist, sei es äußerlich (z.B. bei schriftkonstituierten Texten), sei es strukturintern durch Merkmale wie Initiatoren und Terminatoren.“[1]
- „Wohl aber lassen sich einige mögliche Vorstrukturierungen des systematischen Problemraums als Beispiele nennen: …Grundfragen der Textualität von Erzähltexten (narratologische Organisationsmuster, Kompletion und Kohärenz von Narrationen etc.);…“[2]
- „So wird schon der Begriff »Text« ausschließlich mit Hilfe von syntaktischen und semantischen Kriterien der Kohärenz und Kompletion definiert,…“[3]
- „Dadurch ergibt sich eine Umpolung der Lektüre zum oralen Erlebnis hin, das Verschwimmen der vermittelnden Erzählerinstanz - wenn man manchen Ansätzen der Textlinguistik folgen will, im Verlust von "Kohärenz und Kompletion" sogar überhaupt der Verlust des Textcharakters.“[4]
- „Was den Aspekt der Kompletion betrifft, so werden die einzelnen Strips voneinander durch die fast grundsätzlich im letzten Panel auftretende Pointe inhaltlich voneinander getrennt.“[5]
- „Ich kann stattdessen stillschweigend voraussetzen, daß die zur Analyse ausgewählten sprachlichen Äußerungen als 'Texte' akzeptiert werden, d.h. in erster Linie, daß sie den elementaren Bedingungen von innerem Zusammenhang (Kohärenz) und Abgeschlossenheit (Kompletion) genügen.“[6]
Übersetzungen
Quellen:
- ↑ Christina Reiche: Ein hymnischer Text in den Gräbern des Ḥwyʼ, ʼIʻḥ-ms und Mry-Rʻ in El-ʻAmarna. Text und Textsorte, Textanalyse und Textinterpretation. Ein »sozio-kommunikativer« Ansatz. Harrassowitz, Wiesbaden 1998, S. 27.f. ISBN 3-447-04009-2. (= Dissertation Mainz 1995.)
- ↑ Ludwig Maximilians-Universität München: Textualität in der Vormoderne. Forschungsprogramm
- ↑ Rezension zu Egon Werlich, Typologie der Texte, in: Anglia - Zeitschrift für englische Philologie. Band 1980, Heft 98, Seiten 117–278, Zitat S. 117.
- ↑ Michael Rössner: Textsortenlabyrinthe. Zu den Textstrategien bei Macedonio Fernández, Jorge Luis Borges und Julio Cortázar. In: Iberoromania 39, 1994, Seite 79-92, Zitat Seite 90.
- ↑ David Wieblitz: Die Peanuts - Linguistische Analyse ausgewählter Comicstrips um Sally Brown. GRIN Verlag, ohne Ort 2006, Seite 6. ISBN 978-3-638-82481-1.
- ↑ Klaus Grubmüller: Die Regel als Kommentar. Zu einem Strukturmuster in der frühen Spruchdichtung. In: Werner Schröder (Herausgeber): Wolfram-Studien V. E. Schmidt, Berlin 1979, Seite 22-40, Zitat Seite 22 f. ISBN 3-503-01606-6.