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Kontiguität wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Kon·ti·gu·i·tät, Plural: Kon·ti·gu·i·tä·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kontiguität (Info)
- Reime: -ɛːt
Bedeutungen:
- zeitliches Zusammensein verschiedener Erlebnisinhalte
- veraltet Angrenzung, Berührung
- Linguistik: Verhältnis (Relation) zwischen inhaltlich benachbarten Wörtern
Herkunft:
- von mittellateinisch: contiguitas = „das Angrenzen“ im 19. Jahrhundert entlehnt; aus contiguus = angrenzend, benachbart; zu dem Verb contingere = berühren gebildet; aus dem Präfix con- = zusammen, mit und dem Verb tangere = berühren[1]
Beispiele:
- Die Kontiguitätstheorie beschreibt die lerntheoretische Annahme, dass zwei zeitlich eng benachbarte Reize und Reaktionen später gemeinsam in der Erinnerung wach gerufen werden.
- Wenn meine Katze das Glöckchen hört und ein Fischstückchen bekommt, wirkt das Prinzip der Kontiguität. Die Ereignisse sind so zeitnah, dass meine Katze es hoffentlich erinnert und lernt.
- Die Logik, die dahintersteckt, ist eine der Kontiguität, der Berührung, der Nachbarschaft von assoziativ miteinander verknüpften Bedeutungsfeldern.[2]
- „Es ist wieder einmal die Verschiebung nach dem Kriterium der ›Nachbarschaft‹, der ›Kontiguität‹.“[3]
Übersetzungen
zeitliches Zusammensein verschiedener Erlebnisinhalte
veraltet Angrenzung, Berührung
Linguistik: Verhältnis (Relation) zwischen inhaltlich benachbarten Wörtern
- Wikipedia-Artikel „Kontiguität“
- Wikipedia-Artikel „Kontiguität (Linguistik)“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kontiguität“
- Duden online „Kontiguität“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Kontiguität“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7 , Stichwort: „Kontiguität“.
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 524.
- ↑ Harald Haferland, Matthias Meyer, Carmen Stange, Markus Greulich: Historische Narratologie, mediävistische Perspektiven. Berlin, 2010
- ↑ Hans-Martin Gauger: Das Feuchte und das Schmutzige. Kleine Linguistik der vulgären Sprache. C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-62989-1 , Seite 146.