Kordel

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Kordel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Kordel die Kordeln
Genitiv der Kordel der Kordeln
Dativ der Kordel den Kordeln
Akkusativ die Kordel die Kordeln

Worttrennung:

Kor·del, Plural: Kor·deln

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kordel (Info)

Bedeutungen:

dicke runde Schnur aus zusammengedrehten Fäden
(süd)westdeutsch: Bindfaden

Herkunft:

frühneuhochdeutsch und spätmittelhochdeutsch kordel, über Mittelniederdeutsch von altfranzösisch cordelle „kleines Seil“, einem Deminutiv von altfranzösisch corde „Seil“, seinerseits über lateinisch corda „Darmsaite“ von sinngleich griechisch χορδή (chordḗ) → el[1][2] Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.[3]

Unterbegriffe:

Gardinenkordel

Beispiele:

Das wie ein Fisch geformte Seifenstück war an einer hellblauen Kordel aufgehängt.
„Joe zog sich die graue Nadelstreifenhose des alten Mannes an, band sie mit einem Stück Kordel in der Taille zusammen und glättete dann die Haare zur Seite.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

eine Kordel um etwas wickeln, eine Kordel um etwas schlingen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kordel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kordel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKordel
The Free Dictionary „Kordel
Duden online „Kordel

Quellen:

  1. Duden online „Kordel
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kordel
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kordel“, Seite 529.
  4. David Whitehouse: Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek. Tropen, Stuttgart 2015 (übersetzt von Dorothee Merkel), ISBN 978-3-608-50148-3, Zitat Seite 180.