Krankenhauszimmer

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Krankenhauszimmer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Krankenhauszimmer die Krankenhauszimmer
Genitiv des Krankenhauszimmers der Krankenhauszimmer
Dativ dem Krankenhauszimmer den Krankenhauszimmern
Akkusativ das Krankenhauszimmer die Krankenhauszimmer
ein Krankenhauszimmer

Worttrennung:

Kran·ken·haus·zim·mer, Plural: Kran·ken·haus·zim·mer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Krankenhauszimmer (Info)

Bedeutungen:

Raum, in dem Patienten während ihrer stationären medizinischen Behandlung in einem Krankenhaus untergebracht sind

Herkunft:

zusammengesetzt aus den Substantiven Krankenhaus und Zimmer

Synonyme:

Krankenzimmer, Patientenzimmer

Sinnverwandte Wörter:

Krankensaal

Oberbegriffe:

Raum

Beispiele:

„In jenen letzten Augusttagen des Jahres 1961 erwacht in einem kleinen Krankenhauszimmer das Mädchen Rita Seidel. Sie hat nicht geschlafen, sie war ohnmächtig.“[1]
„Nietzsche war nicht nur der furchtlose Denker, der zu der entscheidenden Schlussfolgerung ›Gott ist tot!‹ kam, er war es auch, der am Ende seinen Namen mit eigenen Exkrementen an die Wand seines Krankenhauszimmers schrieb.“[2]
„Im Krankenhaus des Roten Kreuzes gibt es noch viele freie Betten, die Schwestern haben noch ein frisches und kein erschöpftes oder gequältes Aussehen, die Damen aus reichen Sofioter Kreisen bringen Blumen und den Duft von Parfüm in die Krankenhauszimmer, ziehen ihren Handschuh von der rechten Hand und streicheln mit ihren schönen zarten Fingern den Kranken Stirn und Wangen, die mit kaltem Schweiß bedeckt sind.“[3]
„Dass in Krankenhauszimmern Krankenschwestern arbeiten, gehört genauso zum vorausgesetzten Weltwissen wie die Tatsache, dass zum Aufschließen einer Tür ein Schlüssel dient.“[4]

Übersetzungen

Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKrankenhauszimmer

Quellen:

  1. Christa Wolf: Der geteilte Himmel. Erzählung. 6. Auflage. dtv, München 1976, ISBN 978-3423009152, Seite 9
  2. Harald Falckenberg (Herausgeber): Otto Mühl: Retrospektive. Jenseits von Zucht und Ordnung. REVOLVER Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3865881410, Seite 48
  3. Leo Trotzki: Die Balkankriege 1912–13. Arbeiterpresse Verlag, Essen 1995 (übersetzt von Hannelore Georgi, Harald Schubärth), ISBN 978-3886340583, Seite 207 f.
  4. Alexander Ziem: Frames und sprachliches Wissen. Kognitive Aspekte der semantischen Kompetenz. Walter de Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3110209419, Seite 101