Langage

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Langage (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Langage
Genitiv der Langage
Dativ der Langage
Akkusativ die Langage

Worttrennung:

Lan·ga·ge, kein Plural

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Langage (Info), —
Reime: -aːʒə, -aːʃ

Bedeutungen:

Linguistik: Oberbegriff im Sinne von „Sprache“ für „Langue“ (Sprachsystem) und „Parole“ (Sprachverwendung)

Herkunft:

Ferdinand de Saussure hat "langage" in die Linguistik eingeführt. Oft wird der Begriff als „faculté du langage“ („Sprachfähigkeit, Sprachvermögen“) rezipiert, nach Glück die französische Wiedergabe des Begriffs Sprachvermögen von Georg von der Gabelentz (1891).[1]

Oberbegriffe:

Sprache

Unterbegriffe:

Langue, Parole

Beispiele:

„Der Begriff Langage hatte als Oberbegriff vornehmlich eine heuristische Funktion und diente zur Abgrenzung spezifisch menschlicher Rede gegen so etwas wie »Tiersprache« einerseits und zur Kennzeichnung der »natürlichen Sprache« gegenüber anderen semiotischen Systemen wie etwa der künstlichen Formelsprache der Mathematik.“[2]
Das Verhältnis von Langage, Langue und Parole deutet folgender Satz an: „La langue est pour nous le langage moins la parole.“[3] (Deutsch, unter Beibehaltung der auch im Deutschen gebräuchlichen Begriffe: Die Langue ist für uns die Langage[4] minus die Parole.)

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Langage
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Langage
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Langage“. ISBN 3-520-45203-0.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Langage“. ISBN 3-494-02050-7.
Duden. Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4., aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, Stichwort: „Langage“. ISBN 3-411-04164-1.

Quellen:

  1. Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Faculté de langage“.
  2. Karl-Dieter Bünting: Einführung in die Linguistik. 9. Auflage. Athenäum, Königstein 1981, Seite 31. ISBN 3-7610-2011-2. freie Varianten und Realisationen gesperrt gedruckt.
  3. Ferdinand de Saussure: Cours de linguistique générale, publié par Charles Bally et Albert Sechehaye avec la collaboration de Albert Riedlinger. Payot, Paris 1967, S. 112. Erstauflage posthum 1916.
  4. Langage wird im Deutschen als Femininum verwendet. Siehe Duden. Das große Fremdwörterbuch.