Lehnsuffix

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Lehnsuffix (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Lehnsuffix die Lehnsuffixe
Genitiv des Lehnsuffix
des Lehnsuffixes
der Lehnsuffixe
Dativ dem Lehnsuffix den Lehnsuffixen
Akkusativ das Lehnsuffix die Lehnsuffixe

Worttrennung:

Lehn·suf·fix, Plural: Lehn·suf·fi·xe

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lehnsuffix (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Suffix, das aus einer anderen Sprache übernommen wurde

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs (ent)lehnen und Suffix

Sinnverwandte Wörter:

fremdes Suffix, Fremdsuffix

Gegenwörter:

Lehnpräfix

Oberbegriffe:

Lehnaffix, Suffix

Beispiele:

„Neben den Bildungsmitteln muttersprachlicher Herkunft sind eine ganze Reihe von Lehnsuffixen (mit nicht geringer Produktivität) zu nennen: -age, -alie, -enz, -ion, -ismus, -tät, -ur und andere.“[1]
Zum Suffix -er: „Wann ist dieses wichtigste und älteste Lehnsuffix dem Deutschen gewonnen worden?“[2]
„Das Suffix {ai} wurde im Mittelhochdeutschen aus dem Französischen (zum Beispiel mittelhochdeutsch profezie) als Lehnsuffix übernommen und gehört für diese Sprachepoche des Deutschen zu den sekundärsprachlichen Formationsmorphemen.“[3]

Übersetzungen

Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Lehnsuffix“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 153. ISBN 3-17-015415-X. Abkürzungen aufgelöst.
  2. Johannes Erben: Einführung in die deutsche Wortbildungslehre. 3. neubearbeitete Auflage. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1975. Seite 138. ISBN 3-503-03038-7.
  3. Franz Simmler: Morphologie des Deutschen. Flexions- und Wortbildungsmorphologie. Weidler, Berlin 1998, Seite 507. ISBN 3-89693-304-3. Kursiv gedruckt: profezie; Abkürzungen aufgelöst.