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Worttrennung:
- ent·leh·nen, Präteritum: ent·lehn·te, Partizip II: ent·lehnt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: entlehnen (Info)
- Reime: -eːnən
Bedeutungen:
- transitiv: aus einem anderen geistigen Bereich übernehmen und anpassen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch entlēhenen → gmh und entlēhen → gmh „entleihen“, althochdeutsch intlēhanōn → goh, zu lēhanōn → goh „leihen“, von lēhan „Lehen“. Das Wort seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1][2][3]
Beispiele:
- „Ich meine schließlich die Rolle des zugereisten Harlekins am Hof der Scheinrevolutionäre, der, weil er so lange unglaubwürdige Metaphern aus dem Sprachgebrauch der zwanziger Jahre für seinerzeit folgenlose Poeme entlehnen mußte, nun flugs zum Dichter der Revolution sich aufschwingt — aber immer noch in der Attitüde des Unverantwortlichen, der sich um die praktischen Folgen seiner auslösenden Reize nicht kümmert.“[4]
Wortbildungen:
- Konversionen: Entlehnen, entlehnend, entlehnt
- Substantiv: Entlehnung
Übersetzungen
transitiv: aus einem anderen geistigen Bereich übernehmen und anpassen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „entlehnen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „entlehnen“
- The Free Dictionary „entlehnen“
- Duden online „entlehnen“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „entlehnen“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „entlehnen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „entlehnen“
Quellen:
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „entlehnen“
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „entlehnen“
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lehen“
- ↑ Jürgen Habermas: Scheinrevolution unter Handlungszwang. In: Der Spiegel. 10. Juni 1968 (online)