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Worttrennung:
- Lei·ne zie·hen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Leine ziehen (Info)
Bedeutungen:
- umgangssprachlich: sich entfernen; sich davonmachen
Herkunft:
- Man vermutet den Ursprung der Redewendung im Treideln, wobei Lastkähne auf Flüssen oder Kanälen vom Ufer (Leinpfad) aus mit langen Zugleinen vorwärtsgezogen wurden. „Zieh Leine!“ war das Startkommando für die Treideler; diese Bedeutung ist im Laufe der Zeit verblasst.[1][2][3]
Synonyme:
- abhauen, die Biege machen, die Fliege machen, die Kurve kratzen, verduften, verschwinden, verziehen, verzupfen
Beispiele:
- Zieh Leine! Ich will dich hier nicht mehr sehen!
- Er hielt es für das Beste, so schnell wie möglich Leine zu ziehen.
Übersetzungen
umgangssprachlich: sich entfernen; sich davonmachen
- Redensarten-Index „Zieh Leine!“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leine“
- The Free Dictionary „Leine“
- Duden online „Leine“
Quellen:
- ↑ H. Dieter Neumann: Hart am Wind. Redewendungen aus der maritimen Welt. Regionalia, Rheinbach 2016, ISBN 978-3-95540-243-3 „Leine ziehen“, Seite 78.
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04114-5 „Leine: Leine ziehen“, Seite 468.
- ↑ Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. 2. Auflage. Band 3: Homer–Nutzen, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-451-04400-5, DNB 944179347 „Leine: Leine ziehen“, Seite 955.