Lexikostatistik

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Lexikostatistik (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Lexikostatistik
Genitiv der Lexikostatistik
Dativ der Lexikostatistik
Akkusativ die Lexikostatistik

Worttrennung:

Le·xi·ko·sta·tis·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lexikostatistik (Info)

Bedeutungen:

die Disziplin der Linguistik, die den Wortschatz der Sprache mit den Mitteln der Statistik erforscht
Der Begriff wird auch im Sinne von „Sprachstatistik“ verwendet.
Der Begriff wird auch im Sinne von „Glottochronologie“ oder als spezielle Methode dafür verwendet.

Herkunft:

Determinativkompositum aus Lexiko-, zu griechisch λεξικóς (lexikós) „das Wort betreffend“, und dem Substantiv Statistik[1]

Synonyme:

Sprachstatistik
Glottochronologie

Oberbegriffe:

Sprachstatistik, Quantitative Linguistik, Mathematische Linguistik, Linguistik, Sprachwissenschaft, Sprache

Beispiele:

Zu den Errungenschaften der Lexikostatistik gehören z.B. die Häufigkeitswörterbücher für die einzelnen Sprachen. Die Lexikostatistik unterstützt auch die Glottochronologie bei der Erforschung von Sprachverwandtschaften.
„Generell kann man bei der Lexikostatistik zwei Arten von Beschreibungsverfahren unterscheiden: (i) Man beschreibt und analysiert ein Vokabular als Gesamtmenge…; (ii) man betrachtet die einzelnen Elemente des Vokabulars und beschreibt ihr Vorkommen.“[2]
„Die Glottochronologie ist der Forschungsbereich, die Lexikostatistik die verwendete Methode, doch werden beide Begriffe gelegentlich synonym gebraucht.“[3]
„Die Lexikostatistik oder Glottochronologie ist eine sprachgeschichtlich-vergleichende Datierungsmethode, die mit Hilfe des Wortschatzes Aussagen über die Zeiträume schriftloser Entwicklung heute lebender Sprachen und Mundarten hinsichtlich deren verwandtschaftlich-genetischer Zusammengehörigkeit gewinnen will.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Lexikostatistik
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Lexikostatistik“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Lexikostatistik“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Lexikostatistik“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 808.
  2. Karl-Richard Bausch: Sprachstatistik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 792-802; Zitat Seite 795. ISBN 3-484-10389-2.
  3. David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache, 2. Auflage, Zweitausendeins, Frankfurt 2004, Seite 331. ISBN 3-861-50705-6. Glottochronologie und Lexikostatistik kursiv gedruckt.
  4. Gotthard Lerchner: Lexikostatistik und Glottochronologie: Zur Angemessenheit eines statistischen Wahrscheinlichkeitskalküls in der Sprachgeschichtsforschung. In: Rudolf Růžička (Hrsg.): Probleme der strukturellen Grammatik und Semantik. In Kommission: VEB Max Niemeyer Verlag, Leipzig 1967, S. 252-270, Zitat: S. 254.