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Christentum: der Teufel oder Satan in Anschluss an die lateinische Übersetzung von Jesaja 14,12, wo die gottfeindliche babylonische Weltmacht „Luzifer“ genannt wird[1]
lateinisch lūcifer→ la „Licht bringend“, zusammengesetzt aus dem Substantiv lux, lūcis→ la „Licht“ und dem Verb ferre→ la „tragen“; Luzifer heißt also eigentlich »Lichtträger« oder »Lichtbringer«[2]
Beispiele:
„Und wenn Luzifer mit der Schlange identisch sein soll, war er es, der Schritte einleitete, und den Menschen die Augen öffnete, so daß sie ihren Horizont erweitern konnten.“[3]
„Auch in Werken der Rockmusik tritt Luzifer auf, etwa als Ich-Erzähler in "Sympathy for the Devil" der Rolling Stones von 1968 “[4]
„Wie Luzifer hinterläßt er Dunkelheit, als er geht.“[5]
„Luzifer aber bestätigt immer seinen Gegenspieler Gott.“[6]
„Man fragt sich auch, warum der wunderbare Morgenstern, Luzifer genannt, der Lichtbringer, in der Vorstellung der Völker als eine Macht des Bösen, als ein gefallener Stern lebt.“[7]
Luzifer. In: Bibel-Lexikon. Verbreitung des christlichen Glaubens e.V. (VCG), 1. November 2004, abgerufen am 4. Februar 2013.
Quellen:
↑Robert Weber, Roger Gryson (Herausgeber): Biblia Sacra Vulgata. 5. Auflage. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2007, Jesaja Kapitel 14, Vers 12 VUL
↑Boris Paraschkewow: Wörter und Namen gleicher Herkunft und Struktur: Lexikon etymologischer Dubletten im Deutschen. de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-017470-7, Seite 204 (Lux, Google Books).
↑James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 63.
↑Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 53, zuerst 1930.
↑Immanuel Velikovsky: Welten im Zusammenstoss. 1. Auflage. Julia White Publishing, 2005, ISBN 3-934402-91-7, Seite 223.