Meritokratie

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Meritokratie gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Meritokratie, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Meritokratie in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Meritokratie wissen müssen. Die Definition des Wortes Meritokratie wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonMeritokratie und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Meritokratie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Meritokratie die Meritokratien
Genitiv der Meritokratie der Meritokratien
Dativ der Meritokratie den Meritokratien
Akkusativ die Meritokratie die Meritokratien

Worttrennung:

Me·ri·to·kra·tie, Plural: Me·ri·to·kra·ti·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Meritokratie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

Prinzip, dass Amtsträger/Herrscher/Leiter/Führungspersonen gemäß ihren erbrachten Leistungen ausgewählt werden, – als Regierungsform eines Staates oder in anderen politischen oder wirtschaftlichen Organisationen

Herkunft:

etymologisch aus dem lateinischen Substantiv meritum → la „das Verdienst“ -kratie aus altgriechisch κρατεῖν (kratein→ grc „herrschen“
der Begriff wurde erstmals 1958 von dem Briten Michael Dunlop Young → WP in seiner Satire Rise of the Meritocracy (deutscher Titel: Es lebe die Ungleichheit: Auf dem Wege zur Meritokratie) gebraucht

Sinnverwandte Wörter:

Leistungsgesellschaft

Gegenwörter:

Egalitarismus

Beispiele:

„Während in der Aristokratie die gesellschaftliche Position historisch tradiert wird, soll der Status eines Menschen in der Meritokratie ausschließlich durch das gegenwärtige, individuell messbare Verdienst legitimiert sein. Eine Privilegierung auf Grund der Herkunft wie Klasse und sozialer Schicht soll hier ebenso vermieden werden wie eine Benachteiligung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Religion, einer Ethnie oder einem Geschlecht. Die „ideale Meritokratie“ erfordert somit völlige Gleichheit der Chancen, wie Unabhängigkeit der Leistung von Beziehungen, Herkunft etc., und gesellschaftlich wirksame Anerkennung faktischer Leistungsunterschiede.“[1]
„Neben diesen anarchischen Zügen sind in der Wikipedia auch Elemente der Meritokratie, Demokratie, Autokratie und Technokratie zu finden.“[2]
„Trotz des historischen Fortschritts, den die Meritokratie bedeutet, birgt sie auch Gefahren.“[3]
„Trump ist der Prototyp dieser Abneigung gegen die Meritokratie und die Intelligenzia, die ein auf Leistung beruhendes System unvermeidlich hervorbringt.“[4]

Wortbildungen:

meritokratisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Meritokratie
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Meritokratie
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMeritokratie
Duden online „Meritokratie

Quellen:

  1. http://www.allmystery.de/themen/pr86899
  2. Ayelt Komus, Franziska Wauch: Wikimanagement. Oldenbourg, 2009, ISBN 978-3-486-58324-3, Seite 66, DNB 983244510 (Zitiert nach Google Books).
  3. Barbara Herzog-Punzenberger: Ungleichheit in der Einwanderungsgesellschaft. Springer, 2017, ISBN 978-3-658-16701-1, Seite 17 (Dissertation, Zitiert nach Google Books).
  4. Clemens Wergin: Eine Warnung für alle, die Populisten wählen wollen. In: Welt Online. 17. März 2020, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 11. April 2020).