Mikrurgie

Worttrennung:

Mi·k·rur·gie, kein Plural

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Mikrurgie ^(Info)

Reime: -iː

Bedeutungen:

Zellbiologie: mikromanipulatives Verfahren, bei dem durch Kombination eines Mikroskops mit einem Mikromanipulator mit seinen Zusatzgeräten wie feinen Nadeln, Pipetten und Elektroden an mikroskopisch kleinen Objekten wie Zellen, Bakterien oder Kolloidteilchen Operationen durchgeführt werden

Beispiele:

„Für diesen Zweck wurden hauptsächlich zwei Methoden erdacht; die eine ist die Mikrurgie mit der Mikromanipulation, die andere die Reinigung der Fragmente mittels ultravioletter Strahlen. Mikrurgie setzt eine Apparatur voraus, mit deren Hilfe man an Gewebsfragmenten oder Einzelzellen Manipulationen wie Isolieren, Schneiden, Pipettieren, Untersuchen und andere Operationen im mikroskopischen Sehfeld durchführen kann.“^[1]

„Über die Anwendung der Mikrurgie zur Untersuchung des Aggregatzustandes von Zellbestandteilen unterrichtet uns im Berichtsjahre eine Arbeit von STROHMEYER, die das Studium der embryonalen Kerne und ihrer innerhalb der vitalen Grenzen möglichen Zustandänderungen zum Ziele hat.“^[2]

„Ein ungeeignetes Objekt kann – wie bei kaum einer anderen Methodik, abgesehen vielleicht von der Mikrurgie mit Hilfe des Mikromanipulators – eine Unsumme von Ärger, Zeit- und Geldverlust herbeiführen.“^[3]

Wortbildungen:

mikrurgisch

T. Paeterfi: Wissenschaftliche Anwendungen der Photographie: Zweiter Teil Mikrophotographie. 2013, Springer Verlag, ISBN 9783709153345, Seite 350 f., Fußnote 1 (Definition von „Mikrurgie“)

Quellen: