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Zoologie: evolutionäre Strategie einer Tierart, ihr Aussehen einer zweiten Tierart anzupassen, so dass sie von dritten Arten nicht erkannt oder gemieden wird
bildungssprachlich: im übertragenen Wortsinn gleichbedeutend mit einer Anpassung zum eigenen Schutz oder zur Täuschung anderer
Psychologie: das Phänomen, dass Menschen andere Menschen unbewusst und automatisch nachahmen
Herkunft:
Lehnwort, das Anfang des 20. Jahrhunderts durch Entlehnung des englischen mimicry→ en entstand, von mimic→ en - nachahmen, mimen.[1] Das ist verwandt mit griechisch μίμησις (mimēsis☆) → grc „Nachahmung, Imitation“.
Schwebfliegen ahmen mit ihrer Färbung Wespen nach, um nicht gefressen zu werden. Diese Strategie nennt man Mimikry.
Um zu Überleben setzt die Dreiecksnatter auf Mimikry.
Um den Anschein zu wahren, setzen viele leitende Angestellte mit Burnout-Syndrom die Mimikry der Geschäftskleidung ein.
„Was nach außen physisch als Gleichgültigkeit und psychisch als Phlegma in Erscheinung tritt, ist nichts anderes als eine Mimikry des Gehirns.“[2]
„Er ging von einer Mimikry zur anderen über: Für den aufgeblasenen Polizisten füllte er die Lungen mit Luft, für die Frau, die vor ihnen herging, wiegte er die Hüften im Tango.“[3]
↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4, Stichwort: Mimikry.
↑Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 429. Originalausgabe 1947.
↑Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 82. Englisches Original 1954.