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Geografie: Tal in der Nähe von Düsseldorf, durch das der Bach Düssel läuft. Im Neandertal wurden 1856 erstmals Überreste des heute so genannten Neandertalers gefunden.
Herkunft:
Im Dorf Düssel an der Düssel lebte um 1675 der Lateingelehrte und Kirchenlieddichter Joachim Neumann (-> Lobe den Herren). Dieser gab sich, wie es damals üblich war, in Anlehnung an die griechisch-römische Antike selbst den gräzisierten Namen Neander. Er pflegte häufig selbst durch das romantische Düssel-Tal zu wandern. Ihm zu Ehren wurde das Tal Mitte des 19. Jahrhunderts in Neanderthal (heute: Neandertal) umbenannt. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in diesem Tal industriell Kalk abgebaut, der für die Stahlbetriebe im Ruhrgebiet benötigt wurde. Bei solchen Arbeiten stießen 1856 zwei Arbeiter auf Knochen, die diesen seltsam anmuteten. Der zu Rat gezogene Gymnasiallehrer Johann Carl Fuhlrott erkannte in diesen Knochen sofort Überreste des Frühmenschen. Dieser Fund des Frühmenschen wurde dann als der Neandertaler weltberühmt.[1]
"Wer durch Neandertal spaziert, sei es die klassische Runde ums Wildgehege oder die ausgewachsene Landpartie entlang der Düssel, unternimmt zwei Wanderungen zugleich: eine im Alltag von heute und eine in der Phantasie. Die erste führt durch ein hochwertiges Naherholungsgebiet, eine grüne, rustikale kleine Welt. Die zweite führt durch die Zeit. Vom Genius loci inspiriert, tasten die Besucher die Landschaft ebenso wie ihr eigenes Innenleben nach anderen Spuren ab." [2]