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In Düsseldorf lebte um 1675 der Lateingelehrte und Kirchenlieddichter Joachim Neumann (-> Lobe den Herren). Er gab sich, wie es damals üblich war, in Anlehnung an die griechisch-römische Antike selbst den gräzisierten Namen Neander. Er pflegte häufig selbst durch das romantische Düssel-Tal zu wandern. Ihm zu Ehren wurde das Tal Mitte des 19. Jahrhunderts in Neanderthal umbenannt. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in diesem Tal industriell Kalk abgebaut, der für die Stahlbetriebe im Ruhrgebiet benötigt wurde. Bei solchen Arbeiten stießen 1856 zwei Arbeiter auf Knochen, die ihnen seltsam anmuteten. Der zu Rat gezogene Gymnasiallehrer Johann Carl Fuhlrott erkannte in diesen Knochen sofort Überreste des Frühmenschen. Dieser Fund des Frühmenschen wurde dann als der Neanderthaler (später: Neandertaler) weltberühmt.[1]
Die Neandertaler bilden einen ausgestorbenen Zweig der Entwicklung der Menschheit.
Es ist eben ein umfassender Verein »d' Neandertaler«, der die Kulturbedürfnisse vom Belt bis Hallstatt regelt, und sein Leibgesang, wenn er sich nicht an edleren Dichtungen vergreift, ist und bleibt: »Neandertal, du bist mei Freud«. (Karl Kraus: Vor der Walpurgisnacht - Aufsätze 1925-1936 (Kapitel 20))
„Carl Heinrich Fuhlrott, der fast vergessene Entdecker des Neandertalers, wurde in Leinefelde geboren und war Lehrer am Gymnasium in Heiligenstadt.“[2]
„Die Neandertaler waren stark gebaut und besaßen besonders dickwandige Knochen.“[3]
„Vielleicht ist einem Neandertaler ein Stein auf den Zeh gefallen, und vor Schmerz umherhüpfend hat er lautstark Umlaute von sich gegeben.“[4]
↑ GEO Saison, Heft 9/98, Seite 120, Hamburg 1998 (Gruner+Jahr), ISBN 3-570-19142-7
↑Wolfgang Hoffmann: Das Eichsfeld: Eichendorff-Romantik, Prozessionen und die Wodka-Whisky-Linie. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 4, 1993, Seite 31-38, Zitat Seite 37.
↑Friedemann Schrenk: Die Frühzeit des Menschen. Der Weg zum Homo sapiens. 4., neu bearbeitete Auflage. C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-48030-6, Seite 111
↑Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch. 5. Auflage. Carl Hanser, München 2019, ISBN 978-3-446-26170-9, Seite 21.