Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Homo gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Homo, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Homo in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Homo wissen müssen. Die Definition des Wortes
Homo wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Homo und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Ho·mo, Plural: Ho·mos
Aussprache:
- IPA: , auch:
- Hörbeispiele: Homo (Info)
Bedeutungen:
- umgangssprachlich: Homosexueller
Herkunft:
- Kurzform von Homosexueller, siehe zu homosexuell
- Aus dem griechischen ὁμός (homos☆) → grc „gemeinsam, gleich, ähnlich“.[1] (Im Gegensatz zu "hetero" (griechisch) = verschieden)
Synonyme:
- Homosexueller
- bildungssprachlich: Homoerot, Homoerotiker, Homophiler
- selten: Uranist, Urning
- umgangssprachlich, auch Eigenbezeichnung: Schwuler; scherzhaft: Detlev, Herbert, Huhu, Louis/Lui, Schwuletto, Schwuli, Schwulinski, Tütü; besonders österreichisch veraltend: Bus
- Jargon: Gay, Hundertfünfundsiebziger/175er, Puppe, Schwester, Tante
- salopp abwertend: schwuler Bruder/süßer Bruder/warmer Bruder, Fehlkonstruktion, Freudenmännchen, schmieriger Freund, männliche Freundin, Geheizter/österreichisch: Ghazter, schwule Geige, falsch Gepolter, Halbmann, Halbseidener, schwuler Hengst, süßer Junge, schwule Kiste/warme Kiste, Kollege von der anderen Fakultät, warme Lanze, Linker, Loser, Männertreu, schwules Paket, Rohrkrepierer, schwule Sau, Schuss, schwules Schwein, Schwuchtel, Süßer, Süßwassermatrose, Trine, Tucke, Verkehrter, Warmer, warmes Würstchen
- salopp, auch abwertend: Tunte
- vulgär abwertend: Aftermieter, Arschficker, Arschpauker, Arschpiekser, Arschstoßer, Darmkitzler, Darmputzer, Darmreiniger, Darmrutscher, männliche Fotze, Hinterlader, Lochschwager, Pupe, Puper, Pussi
Gegenwörter:
- Hetero
- unter Homosexuellen: Stino, Hete
Beispiele:
- Manche meinen, dass man durch das Aussehen darauf schließen kann, ob jemand ein Homo ist.
- „Am anderen Ende der Bar standen lauter Homos.“[2]
- „Ersatzweise flüchtete sie zu den Homos und Tunten, auch einige Mädchen waren darunter, doch die gefielen sich in lesbischen Attacken, was Lena nicht oft ertragen mochte.“[3]
- „Als Homo wurde er ohnehin nicht ganz für voll genommen.“[4]
Wortbildungen:
- Homoehe
Übersetzungen
umgangssprachlich: Homosexueller
|
|
- Französisch: gay → fr m, homo → fr m
- Italienisch: gay → it m, finocchio → it m, frocio → it m, checca → it f, culattone → it m
- Japanisch: ホモ (homo) → ja
- Schwedisch: homo → sv (umgangssprachlich), homosexuell → sv, bög → sv
- Spanisch: marica → es f, maricón → es m, mariquita → es f
- Tschechisch: homouš → cs m, teplouš → cs m, buzerant → cs m, buzík → cs m
|
- Wikipedia-Artikel „Homo (Begriffsklärung)“
- The Free Dictionary „Homo“
- Duden online „Homo (Homosexueller)“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „homo-, hom-“.
- ↑ J. D. Salinger: Der Fänger im Roggen. Roman. 19. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2014, ISBN 978-3-499-23539-9, Seite 184. Englisches Original 1951.
- ↑ Gerhard Zwerenz: Berührungen. Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts. Originalausgabe, Knaur, München 1983, ISBN 3-426-02505-1, Seite 78.
- ↑ Erich Maria Remarque: Die drei Kameraden. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2022, ISBN 978-3-462-04631-1, Seite 450. Erstausgabe von 1938.
Anmerkung zur biologischen Taxonomie:
- Nach den Regeln des ICBN und des ICZN sind alle biologischen Taxa nach den lateinischen Sprachregeln zu behandeln. Eine Deklination von Art- oder Gattungsnamen ist im allgemeinen Sprachgebrauch unüblich. Ab dem Klassifikationsniveau der Familie aufwärts ist eine Deklination der Lemmata möglich. International gültige Ausspracheregeln existieren nicht. Im Deutschen werden biologische Taxa in der Regel wie lateinische Fremdwörter behandelt.
Worttrennung:
- Ho·mo, Plural: Ho·mi·nes
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Homo (Info)
Bedeutungen:
- Biologie, Zoologie, Anthropologie, wissenschaftlich: die Gattung „Mensch“
- wissenschaftlich, allgemein: der Mensch im Sinne eines speziellen wissenschaftlichen Konzeptes (z.B. als "Homo sociologicus", der Mensch im Sinne der Sozialwissenschaften)
Herkunft:
- von dem lateinischen Substantiv homo → la[1] „Mensch“
Oberbegriffe:
- Hominiden, Homininae, Hominidae, Anthropomorphidae
Unterbegriffe:
- Homo antecessor, Homo erectus, Homo ergaster, Homo floresiensis, Homo georgicus, Homo habilis, Homo heidelbergensis, Homo naledi, Homo neanderthalensis, Homo rhodesiensis, Homo rudolfensis, Homo sapiens, homo sapiens sapiens, Homo steinheimensis
- Hom investigans, Homo creator, Homo demens, Homo excentricus, Homo faber, Homo grammaticus, Homo inermis, Homo insipiens, Homo laborans, Homo loquax, Homo loquens, Homo ludens, Homo metaphysicus, Homo oeconomicus, Homo patiens, Homo pictor, Homo religiosus, Homo ridens, Homo sociologicus, Homo symbolicus, Homos politicus
Beispiele:
- Zu der Gattung Homo „werden auch alle fossilen Funde gestellt, die z. B. nach Schädelkapazität, Rückbildungsgrad der Überaugenwülste, Zahnbildung und nach der Form der Unterkiefersymphye schon als Menschen bezeichnet werden können.“[1]
- Der Mensch ist als kulturelles Wesen ein Homo ludens.
Charakteristische Wortkombinationen:
- die Gattung Homo, das Genus Homo
Übersetzungen
Biologie, Zoologie, Anthropologie, wissenschaftlich: die Gattung „Mensch“
der Mensch im Sinne eines speziellen wissenschaftlichen Konzeptes
- Wikipedia-Artikel „Homo“
- Duden online „Homo (Mensch, Gattung)“
- Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Zehnter Band: HERR–IS, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1989, ISBN 3-7653-1110-3, DNB 891123598 , „Homo“, Seite 215
- Erwin Hentschel, Günther Wagner: Wörterbuch der Zoologie. 7. Auflage. Elsevier, München/Heidelberg 2004, ISBN 3-8274-1479-2 , Seite 267, Artikel „homo“, dort auch die Besprechung der biologischen Gattung „Homo“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Homo“
- Wulf Schiefenhövel, Gerhard Vollmer, Christian Vorgel, Deutsches Institut für Fernstudien an der Universität Tübingen (Herausgeber): Funkkolleg Der Mensch, Anthropologie heute, Sutdienbrief 1, Tübingen 1992, Seite 7, dort Tabelle 1: "Das Humanum (Homo, der Mensch)" mit einer Zusammenstellung verschiedener Konzepte zum Menschen "Homo xyz" (siehe Unterbegriffe unter Pkt. 2)
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Erwin Hentschel, Günther Wagner: Wörterbuch der Zoologie. 7. Auflage. Elsevier, München/Heidelberg 2004, ISBN 3-8274-1479-2 , Seite 267, Artikel „homo“