Oikopoiese

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Oikopoiese (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Oikopoiese
Genitiv der Oikopoiese
Dativ der Oikopoiese
Akkusativ die Oikopoiese

Nebenformen:

Oikopoiesis

Worttrennung:

Oi·ko·poi·ese, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Oikopoiese (Info)

Bedeutungen:

bildungssprachlich: Schaffung/Entstehung der Welt/Umwelt/einer eigenen Welt/Heimat

Sinnverwandte Wörter:

Domifizierung

Beispiele:

„Kinder bringen ihre Spielsituation gemeinsam mit anderen in Bezug auf eine sozialräumliche und natürliche Umwelt hervor (Oikopoiese).“[1]
„An diesem Gedanken nimmt der Begriff der Oikopoiese eine gewisse Korrektur vor.“[2]
„Er benutzt zunehmend und in Abgrenzung den Begriff Oikopoiese, da in diesem »die Vertrautheit mit der Umwelt und die normative Orientierung am Prinzip der Humanisierung« ausgedrückt wird (ebd., 267).“[3]
„Ein ökologisch orientiertes Erziehen orientiert sich sich als «Oikopoiese», d. h. als gestaltendes Tun am Heimischwerden des Menschen in seiner Lebenswelt.“[4]
„Jedes der sieben Gesichter setzt Grenzen. Infolgedessen kann die Oikopoiese nicht einfältig, sondern nur vielfältig sein, und die Nachhaltigkeit darf sich nicht auf die Maximierung eines Faktors beschränken, hinsichtlich des Waldes etwa auf die Erholung oder auf den Naturschutz oder aber die Holzwirtschaft.“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Ulrich Heimlich: Einführung in die Spielpädagogik. Julius Klinkhardt, 2001, ISBN 3781509893 (zitiert nach Google Books).
  2. Otfried Höffe: Moral als Preis der Moderne. 1993 (zitiert nach Google Books).
  3. Heidrun Kiessl: Systemische Ansätze in der Heilpädagogik. Kohlhammer Verlag, 2019, ISBN 3170330659 (zitiert nach Google Books).
  4. Bernhard Joss-Dubach: Gegen die Behinderung des Andersseins. TVZ Theologischer Verlag Zürich, 2015, ISBN 3290180476 (zitiert nach Google Books).
  5. Otfried Höffe: Wirtschaftsbürger, Staatsbürger, Weltbürger. C.H.Beck, 2004, ISBN 3406522084 (zitiert nach Google Books).