Pauperismus

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Pauperismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Pauperismus
Genitiv des Pauperismus
Dativ dem Pauperismus
Akkusativ den Pauperismus

Worttrennung:

Pau·pe·ris·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pauperismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

die massenhafte Verarmung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (vor allem in den 1830er- und 1840er-Jahren) in Deutschland, die sich aus der Schere zwischen wachsender Bevölkerung und stagnierender Wirtschaft ergab

Herkunft:

in den 1830er Jahren von englisch pauperism → en entlehnt; in dem Wort steckt das lateinische Adjektiv pauper → la „arm“[1][2]

Beispiele:

„Das schnelle Ende des krisenhaften Pauperismus nach 1850 ist gerade auf die Industrialisierung und die von ihr geschaffenen neuen Arbeitsplätze zurückzuführen.“[3]
„Erst jetzt gab es in der antiken Welt Pauperismus in großem Ausmaße: Besitzlose, die als Bettler das Land durchstreiften.“[4]
„Dabei nahmen sie den Pauperismus in Kauf – die langfristige Armut großer Teile der Bevölkerung, vor allem der wie Sklaven behandelten Leibeigenen –, aber das war ja für sie persönlich kein Problem.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Pauperismus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pauperismus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPauperismus
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Pauperismus
Duden online „Pauperismus
Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalPauperismus

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Pauperismus“
  2. ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalPauperismus
  3. Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte 1800 – 1866, München 1998 (Beck'ssche Verlagsbuchhandlung), ISBN 3-406-44038-X, Seite 221
  4. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 416.
  5. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 28.