Polička

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Polička (Tschechisch)

Singular Plural
Nominativ Polička
Genitiv Poličky
Dativ Poličce
Akkusativ Poličku
Vokativ Poličko
Lokativ Poličce
Instrumental Poličkou
pohled na poličské hradby a kostel sv. Jakuba

Worttrennung:

Po·lič·ka

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

Stadt in Ostböhmen in Tschechien; Politschka, Politz

Herkunft:

Im heutigen Tschechisch ist polička ein Diminutiv von police (Gestell, Regal) und bedeutet etwa Bücherregal, Büchergestell, Bücherbrett. Der Stadtname ist jedoch vom alten (schon im 12. Jahrhundert schriftlich erwähnten) Ortsnamen „Na políčkách“ („auf den kleinen Feldern“) abgeleitet, der den Platz bezeichnete, wo im Jahre 1265 der böhmische König Přemysl Ottokar II. die Stadt gegründet hatte. Die Pluralform „políčka“ („kleine Felder“) wurde im Laufe der Zeit zum Singular, auch das Genus veränderte sich (das ursprüngliche Neutrum wurde zum Femininum).[1]

Oberbegriffe:

město

Beispiele:

V Poličce jsou jedny z nejzachovalejších gotických hradeb ve střední Evropě. Historické jádro města dodnes obepíná 1220 metrů hradeb a 19 bašt.
Polička hat eine der am besten erhaltenen gotischen Mauern in Mitteleuropa. Der historische Kern der Stadt ist bis heute von 1220 Metern Mauern und 19 Bastionen umgeben.
Hudební skladatel Bohuslav Martinů se narodil na romantickém, ale pro život trochu nepraktickém místě – v malé světničce ve věži kostela sv. Jakuba v Poličce.
Der Komponist Bohuslav Martinů wurde an einem romantischen, aber zum Leben etwas unpraktischen Ort geboren – in einem kleinen Zimmer im Turm der St.-Jakobs-Kirche in Polička.

Charakteristische Wortkombinationen:

do Poličky — nach Politschka, v Poličce — in Politschka, z Poličky — aus Politschka

Wortbildungen:

Poličan, Poličanka, Poličsko, poličský

Übersetzungen

Tschechischer Wikipedia-Artikel „Polička
Internetová jazyková příručka – Ústav pro jazyk český AV ČR: „Polička
Bohuslav Havránek (Herausgeber): Slovník spisovného jazyka českého. Prag 1960–1971: „Polička
Oldřich Hujer et al. (Herausgeber): Příruční slovník jazyka českého. Prag 1935–1957: „Polička

Quellen:

  1. Kvido Hodura, Vladimír Šmilauer: Poznámka k etymologii místního jména Poličk. In: Naše řeč. 1959, abgerufen am 6. Juni 2021.