Protektion

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Protektion (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Protektion die Protektionen
Genitiv der Protektion der Protektionen
Dativ der Protektion den Protektionen
Akkusativ die Protektion die Protektionen

Worttrennung:

Pro·tek·ti·on, Plural: Pro·tek·ti·o·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Protektion (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

Handlungsweise, um jemandem Vorteile zu verschaffen

Herkunft:

in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts von lateinisch prōtēctio → la „Bedeckung, Beschützung“ entlehnt[1]

Sinnverwandte Wörter:

Begünstigung, Bevorzugung

Beispiele:

„Weil sie von der Landwirtschaft waren und weil sie noch dazu vermutlich irgendeine Protektion bei der Raumwirtschaft hatten, bekamen sie das Zimmer zugewiesen, und die anderen mussten innerhalb von vierundzwanzig Stunden ausziehen.“[2]
„Von nun an sollte Csoma für den Rest seines Lebens von der Protektion britischer Beamter abhängig sein, die in Asien die führende europäische Macht repräsentierten.“[3]
„In Petersburg hatte Hélène sich der besonderen Protektion eines der höchstgestellten Würdenträger des Staates zu erfreuen gehabt.“[4]
„Drei Tage später hielt eine Dame, die in Turin großen Einfluß besaß, gewissermaßen alle Theaterintrigen überwachte und von allen Künstlerinnen um Protektion gebeten wurde, es für richtig, mich zu sich zu entbieten, und schickte mir ihre Aufforderung durch einen Diener in Livree.“[5]

Wortbildungen:

Protektionismus, Protektionist, protektionistisch, Protektionskind, Protektionswirtschaft

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Protektion
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Protektion
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalProtektion
The Free Dictionary „Protektion
Duden online „Protektion

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „protegieren“.
  2. Helga Weiss: Und doch ein ganzes Leben. Ein Mädchen, das Auschwitz überlebt hat. Bastei Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-7857-2456-9, Seite 86.
  3. Edward Fox: Der Mann, der zum Himmel ging. Ein Ungar in Tibet. Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-8031-2578-1, Seite 33. Englisches Original 2001.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1088. Russische Urfassung 1867.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 147.