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Faden- oder Schnurbündel, das am oberen Ende zusammengebunden ist
besonders großer Pinsel zum großflächigen Auftragen von zum Beispiel Kleister
Herkunft:
mittelhochdeutsch: Büschel, Wedel; Laubbüschel des Baders, Badewedel; auch Federbüschel als Helmschmuck (parallel verwendet:queste bzw. im Althochdeutschen questa); vergleiche niederländisch: kwast: „Wedel, Büschel, Pinsel“; schwedisch: kvast „Besen“
Alle Beispiele gehen zurück auf das germanische kwastu, kwasta, welches so viel heißt wie Laubbüschel, Reisigwedel
Das Wort scheint bereits in germanischer Zeit speziell den Laub- und Reisigwedel, mit dem die Badenden gepeitscht wurden, bezeichnet zu haben. Siehe auch das aus dem Germanischen entlehnte finnische vasta „Badewedel, Besenreis“.
Die germanische Wortgruppe geht mit verwandten Wörtern in anderen indogermanischen Sprachen auf eine mehrfach erweiterte Wurzel gves - „Laubwerk, Gezweig“ zurück, vergleiche z. B. das lateinische vespices Plural „dichtes Gebüsch“.[1] Das Wort ist seit dem 11. Jahrhundert belegt.[2]
↑Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Quaste.
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Quaste“, Seite 735.
↑Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 53. Englisches Original 1991.
↑Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 384. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.