Sakrilegium

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Sakrilegium (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Sakrilegium die Sakrilegien
Genitiv des Sakrilegiums der Sakrilegien
Dativ dem Sakrilegium den Sakrilegien
Akkusativ das Sakrilegium die Sakrilegien

Nebenformen:

Sakrileg

Worttrennung:

Sa·k·ri·le·gi·um, Plural: Sa·k·ri·le·gi·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sakrilegium (Info)
Reime: -eːɡi̯ʊm

Bedeutungen:

Vergehen gegen Heiliges, zum Beispiel die Entweihung heiligen Bodens oder Sachen durch Raub, Schändung oder auch Missbrauch, aber auch Angriffe gegen geweihte Personen

Beispiele:

„Mit einer Waffe in seine alte Schule zu gehen, das wäre seinem Gefühl nach ein Sakrilegium gewesen.“[1]
„In der Ära der Perserkriege haben diese Sakrilegien zweifellos als ein besonders schwerwiegendes, Sühne und Wiedergutmachung erforderndes Vergehen gegolten.“[2]
„Er stellt zuerst den Satz fest, daß manche Handlungen, wie Ehebruch, Mord, Sakrilegien, an sich, nicht bloß gesetzlich unerlaubt sind.“[3]
„Wer ihre experimentierende Verwendung als Sakrileg kritisiert, übersieht, dass sie selbst Sakrilegien ihre Existenz verdankten .“[4]
„Theokratie, von Gott eingesetzte Gewalt, das Sakrileg aller Sakrilegien.“[5]
„Die große Bandbreite der Vergehen, die unter dem Rechtsbegriff des Sakrilegs gefasst werden, mache es unmöglich, sie hier aufzuzählen. Schon in der Spätantike definieren Theologen wie Augustinus Vergehen gegen Gott als Sakrileg, . Da die Sakrilegien in die Kategorie des crimen publicum fallen, unterliegen sie der herrscherlichen Sanktionsgewalt, “[6]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Sakrileg.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sakrilegium
Duden online „Sakrilegium
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSakrilegium

Quellen:

  1. William A. Wiedersheim: Ein Kampf ums So-Sein. In: Zeit Online. 3. Januar 1986, abgerufen am 8. Juni 2017.
  2. Gustav Adolf Lehmann: Alexander der Große und die »Freiheit der Hellenen«. Walter de Gruyter, 2015 (Zitiert nach Google Books)
  3. Joseph Mausbach: Die Ethik des heiligen Augustinus. SEVERUS, 2010, Seite 230 (Zitiert nach Google Books)
  4. Jan Knopf (Herausgeber): Brecht-Handbuch. Band 4, Springer, 2016, Seite 214 (Zitiert nach Google Books)
  5. Sami R. Sami R. Khatib: „Teleologie ohne Endzweck“. Tectum Wissenschaftsverlag, 2014, Seite 218 (Zitiert nach Google Books)
  6. Miriam Czock: Gottes Haus. Walter de Gruyter, 2012, Seite 93 (Fußnote, Zitiert nach Google Books)