SchUM-Gemeinde

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SchUM-Gemeinde (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die SchUM-Gemeinde die SchUM-Gemeinden
Genitiv der SchUM-Gemeinde der SchUM-Gemeinden
Dativ der SchUM-Gemeinde den SchUM-Gemeinden
Akkusativ die SchUM-Gemeinde die SchUM-Gemeinden

Alternative Schreibweisen:

SCHUM-Gemeinde, Schum-Gemeinde

Worttrennung:

SchUM-Ge·mein·de, Plural: SchUM-Ge·mein·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

eine der mittelrheinischen jüdischen Gemeinden (darunter Mainz, Speyer, Worms)

Oberbegriffe:

Gemeinde

Beispiele:

„Dennoch lässt sich das Westjiddische nicht unmittelbar auf das Frankfurter Deutsch zurückführen - schon allein deshalb nicht, weil das Frankfurter Jiddisch in seiner Aussprache anfänglich zum Teil stärker durch die jiddischen Dialekte der SchUM-Gemeinden geprägt war als durch das Frankfurterisch der Nicht-Juden.[1]
„Römer und Franken, Altartafeln und Dürer Kopien von Adam und Eva, das calvinistische Bilderverbot in Holland und der barocke Marstall der Kurfürsten von Mainz, der »Verein für Literatur und Kunst« und Werke der Düsseldorfer sowie Münchner Schule, Mainz als SchUM-Gemeinde und 45.000 Blätter in der Graphischen Sammlung, Künstlervereinigungen und Stilvielfalt, Modern Style und Jugendstil, Lovis Corinth und Picasso sind hier zu sehen: Stadtgeschichte wird reflektiert und in Bezug zur allgemeinen Kunst- und Kulturgeschichte gesetzt. “[2]
„Er ist das einzige materielle Erbe der SchUM-Gemeinde in Mainz und soll für den Besucher erfahrbar sein. “[3]
„Zudem soll die Ausstellung den Antrag des Landes Rheinland-Pfalz unterstützen, die SchUM-Gemeinden in die deutsche Unesco-Welterbevorschlagsliste aufzunehmen.“[4]
„Die stilistisch sehr unterschiedlichen Arbeiten verwiesen auf die bis in unsere Zeit wirkende Tradition der SchUM-Gemeinden und veranschaulichten die gegenwärtige Präsenz des jüdischen Lebens in den drei Städten.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „SCHUM-Städte

Quellen:

  1. Roland Gruschka: Westjiddisch an Rhein und Main und im übrigen Europa. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 15-40, Zitat Seite 26. Abkürzungen aufgelöst.
  2. Geschichte nachvollziehbar, in: Der Mainzer. Die Stadtillustruerte, Heft 276 - September 2013 Aufgerufen am 28.4.14.
  3. Jennifer Hofmann: SchUM - Bibliothek, Lehrhaus, Sammlung, Diplom Aufgerufen am 28.4.14.
  4. Julius Sandmann: Hoffnung in der Diaspora, in: Wormser Zeitung, 20.04.2013 Aufgerufen am 28.4.14.
  5. Künstler sehen Schum – ein Blick auf das Jüdische Erbe am Rhein, Historisches Museum der Pfalz Speyer. Aufgerufen am 28.4.14.