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im übertragenen Sinne: Substanz, die beliebige Gegenstände bzw. Ideen voneinander trennt.
Herkunft:
Salpetersäure löst die meisten Metalle auf. Ausnahmen sind die Edelmetalle Gold, Platin und Iridium. Silber hingegen wird aufgelöst. Da man somit Gold und Silber trennen kann, nennt man sie auch Scheidewasser. Casanova verwechselt Scheidewasser in untenstehendem Beispiel offenbar mit Königswasser, einer Mischung aus Salpeter- und Salzsäure.
„In dreien lag das Platin unangegriffen von Vitriol-, Salpeter- und Salzsäure; im vierten jedoch hatte es der Einwirkung von Scheidewasser nicht widerstehen können.“[1]
„Das Haupttreffen dieser Armee bildeten vier bis sechs junge Leute, teils Knaben, welche die Schweizerlandschaften blühend kolorierten; dann kam ein kränklicher, hustender Bursche, der mit Harz und Scheidewasser auf kleinen Kupferplatten herumschmierte und bedenkliche Löcher hineinfressen ließ, auch wohl mit der Radiernadel dazwischen stach und der Kupferstecher genannt wurde.“[2]
Schon in der Nacht, als Mistreß Spooner fortreiste, schüttete Roß einiges Scheidewasser in Grog, um den Mann damit zu vergiften.[3]
„Die Sprache ist der feinste Linienteiler der Unendlichkeit, das Scheidewasser des Chaos, und die Wichtigkeit dieser Zerfällung zeigen die Wilden, bei denen oft ein Wort einen ganzen Satz enthält.“[4]
„Wo andere, denen die Natur gelehrtes Scheidewasser in die Adern gemischt, viel allgemeine Sätze und lehrreiche Betrachtungen als Preis der Arbeit herausätzen, wachsen ihm Gestalten empor, erst von wollendem Nebel umflossen, dann klar und durchsichtig, und sie schauen ihn ringend an und umtanzen ihn in mitternächtigen Stunden und sprechen: Verdicht uns!“[5]
„Als Marcuccio sich von seinem leiblichen Bruder so hartherzig behandelt sah, geriet er in solche Verzweiflung, daß er, entschlossen, das Gold der Seele durch das Scheidewasser des Todes von den Schlacken des Leibes zu reinigen, sich nach einem ungeheuer hohen Berg begab, der, als ein Spion der Erde, erkunden wollte, was da droben in der Luft vorging, oder vielmehr als Sultan aller Berge mit einem Wolkenturban sich zum Himmel emporhob, um sich den Mond daran aufzustecken.“[6]