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Alternative Schreibweisen:
- Schemamodell
Worttrennung:
- Sche·ma-Mo·dell, Plural: Sche·ma-Mo·del·le
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Schema-Modell (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: Hypothese, dass in der Morphologie Schemata neben Regeln oder gar statt Regeln eine erhebliche Rolle bei der Gestaltung von Flexionsformen spielen.
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Schema und Modell
Gegenwörter:
- Regel
Oberbegriffe:
- Modell
Beispiele:
- Das Schema-Modell ist ein Versuch, die Probleme der Pluralbildung im Deutschen auf anderem Weg als nur mit Regeln zu bewältigen.
- Das Schema-Modell besteht in der Annahme, dass es Wortformen gibt, die zum Ausdruck von Singular oder Plural unterschiedlich gut geeignet sind. Nach dem Schema-Modell besteht das ideale Singular-Wort (= Wort im Singular) aus den Eigenschaften: Einsilbigkeit, Plosiv im Auslaut, "der/ das"-Klasse; das ideale Plural-Wort hat die Eigenschaften: Mehrsilbigkeit, im Auslaut "-(e)n" und "die"-Klasse.[1]
- „An die Beobachtung einzelner Analogiebildungen knüpfen Köpckes Überlegungen zur Erklärung der Testdaten an, die zur Ausbildung seines Schemamodells führen.“[2]
- „Diese wird repräsentiert durch das Schema-Modell, das er von Bybee (1976 und 1991) übernimmt und weiterentwickelt.“[3]
Übersetzungen
Quellen:
- ↑ Klaus-Michael Köpcke: Schemata bei der Pluralbildung im Deutschen. Narr, Tübingen 1993, Seite 88. ISBN 3-8233-4748-9
- ↑ Heide Wegener: Die Nominalflexion des Deutschen - verstanden als Lerngegenstand. Niemeyer, Tübingen 1995, ISBN 3-484-31151-7 , Seite 47.
- ↑ Evelyn Frey: Prototypenorientierte Untersuchungen zur Pluralbildung der Substantive und ihre didaktischen Folgen. Peter Lang, Frankfurt u.a. 2002, Seite 23. ISBN 3-631-39366-0.