Schmähgedicht

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Schmähgedicht (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Schmähgedicht die Schmähgedichte
Genitiv des Schmähgedichtes
des Schmähgedichts
der Schmähgedichte
Dativ dem Schmähgedicht
dem Schmähgedichte
den Schmähgedichten
Akkusativ das Schmähgedicht die Schmähgedichte

Worttrennung:

Schmäh·ge·dicht, Plural: Schmäh·ge·dich·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schmähgedicht (Info)

Bedeutungen:

Literatur: bewusst verhöhnendes, verletzendes und/oder verspottendes Gedicht

Herkunft:

Der Ausdruck ist schon bei Goethe und Friedrich Rückert belegt.[1]
Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schmähen und dem Substantiv Gedicht

Sinnverwandte Wörter:

Schmähschrift, Schmähkritik, Schmähvers

Gegenwörter:

Eloge, Lobgedicht

Beispiele:

„Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein im ZDF ausgestrahltes und dann wieder gestrichenes Schmähgedicht Jan Böhmermanns über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan als "bewusst verletzend" kritisiert.“[2]
Jedes Mal, wenn ich, selten genug, etwas Feminismuskritisches schreibe, kriege ich von einer Leserin ein Schmähgedicht geschickt.[3]
Die Gesetzgebung der Insel verbietet beides, Lob- und Schmähgedicht. [4]
„Es muss wohl angenommen werden, dass Jan Böhmermann mit seinem Schmähgedicht nicht in erster Linie bösartige Unterstellungen und Beleidigungen in seiner Sendung unterbringen wollte, sondern sie als Mittel zum Zweck nutzte, seinen Beruf als Satiriker auszuüben: indem er Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder anprangert.“[5]
„Nicht ganz überraschend hatte ein Schelm ein Schmähgedicht auf Gregor verfasst, und wenn Kristensa ihrem Sohn von den Visionen seines Urgroßvaters erzählte, gab sie normalerweise zwei Strophen des Gedichtes wieder.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Schmähgedicht
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schmähgedicht

Quellen:

  1. Frauke Rüdebusch: Zeit-Wort: Schmähen. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 3, 2016, Seite 149-150, Seite 150.
  2. Beitrag: Schmähgedicht gegen Erdogan: Merkel rügt Böhmermann
  3. Die neuen Leiden des alten M.: Unartige Beobachtungen zum deutschen Alltag, Harald Martenstein. Abgerufen am 6. April 2016.
  4. Geschichte von Dännemark, Band 2, Friedrich Christoph Dahlmann, Dietrich Schäfer, Friedrich August Ukert, Wilhelm von Giesebrecht. Abgerufen am 6. April 2016.
  5. Frauke Rüdebusch: Zeit-Wort: Schmähen. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 3, 2016, Seite 149-150, Zitat Seite 150.
  6. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 325. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.