Skeireins

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Skeireins (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Skeireins
Genitiv der Skeireins
Dativ der Skeireins
Akkusativ die Skeireins

Worttrennung:

Skei·reins, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Skeireins (Info)

Bedeutungen:

Fragmente eines auf Gotisch verfassten Kommentars zum Johannesevangelium aus dem 4. Jahrhundert

Herkunft:

Kurzform für die 1834 von Hans Ferdinand Maßmann so benannten Fragmente: skeireins aiwaggeljons þairh Iohannen ‚Erläuterung des Evangeliums nach Johannes‘ [1], [2]

Beispiele:

„Alles, was von dieser beeindruckenden Welle der arianischen und homöischen Kreativität übrig geblieben ist, ist eine Fülle von Bruchstücken (meistens in Form von Palimpsesten), viele tendenziöse, oft absichtlich verdrehte Zitate in den Werken der orthodoxen Polemiker und eine Handvoll von größeren Fragmenten von vier monumentalen exegetischen Abhandlungen: des Opus imperfectum in Matthaeum, des nordafrikanischen Kommentars zum Buch Hiob, eines Kommentars zum Lukasevangelium, und der sogenannten Skeireins, eines gotischen Kommentars zum Johannesevangelium.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Skeireins
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Skeireins“ (Wörterbuchnetz), „Skeireins“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Wilhelm Braune: Gotische Grammatik. 20. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 978-3484108509, Seite 10
  2. Harald Haarmann: Weltgeschichte der Sprachen. Von der Frühzeit des Menschen bis zur Gegenwart. 2. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3406608025, Seite 193
  3. Uta Heil (Herausgeber): Das Christentum im frühen Europa. Diskurse – Tendenzen – Entscheidungen. Walter de Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3110642728, Seite 164 (Millennium-Studien zur Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr., Band 75)

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Anagramme: Inkreises