Spielverhalten

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Spielverhalten (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Spielverhalten
Genitiv des Spielverhaltens
Dativ dem Spielverhalten
Akkusativ das Spielverhalten

Worttrennung:

Spiel·ver·hal·ten, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spielverhalten (Info)

Bedeutungen:

aus einer spezifischen Einstellung erwachsende wahrnehmbare, nicht zielgerichtete Aktivität bei Mensch und Tier

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Spiel und Verhalten

Sinnverwandte Wörter:

Spieltätigkeit

Gegenwörter:

Ernstverhalten

Oberbegriffe:

Verhalten

Beispiele:

„Von Erwachsenengruppen kann dieses Spielverhalten zwar nicht erwartet werden, eine Erweiterung der eingeschränkten Sinndeutung der Aktionsmöglichkeiten auf einer Spielfläche und die Aktivierung von elementaren Spielfähigkeiten sollte jedoch auch hier angestrebt werden.“[1]
„Dennoch ist die Auseinandersetzung mit dem Spielverhalten eine der Grundlagen für die Kreativitätsforschung geworden.“[2]
„Die starken Umweltveränderungen und gesellschaftlichen wie technischen Strukturumwälzungen der letzten Jahrzehnte haben auch das Spielverhalten gravierend verändert.“[3]
„Denn, so sagen die Soziologen und Psychologen: Vergleicht man das Spielverhalten auf eigens für Kinder eingerichteten Plätzen und kindfremden Baustellen, Gerümpelplätzen, Naturplätzen, dann kommt man zu Ergebnissen, die den Pädagogen zwingen, den pädagogischen Wert von öffentlichen Kinderspielplätzen üblicher Gestaltung gering einzuschätzen.“[4]
„Kindergärtnerinnen beobachteten am ehesten Störungen im Kontakt- und Spielverhalten.“[5]
„Der Amerikaner Gordon M. Burghardt, Professor für Psychologie und Evolutionsbiologie an der Universität von Tennessee, hat fünf Kriterien aufgestellt, an denen er Spielverhalten bei Tieren festmacht.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Spielverhalten
Wikipedia-Suchergebnisse für „Spielverhalten
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpielverhalten
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spielverhalten

Quellen:

  1. Andreas Brinckmann, Uwe Treeß: Bewegungsspiele. Rowohlt, Reinbek 1980, ISBN 3-4991-7043-4, Seite 70.
  2. Andreas Flitner: Spielen - Lernen. Praxis und Deutung des Kinderspiels. Piper, München-Zürich 1996, ISBN 3-492-20022-2, Seite 55.
  3. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 32.
  4. Marie-Luise Scherer: Sie sollen auch moddern dürfen. In: Zeit Online. 4. September 1970, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Oktober 2018).
  5. Erika Sommer: Die Leiden der Erstkläßler. In: Zeit Online. 22. November 1974, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Oktober 2018).
  6. Tanja Warter: Wahre Spaßvögel. In: Zeit Online. 5. Dezember 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Oktober 2018).