Sprachdiskurs

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Sprachdiskurs gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Sprachdiskurs, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Sprachdiskurs in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Sprachdiskurs wissen müssen. Die Definition des Wortes Sprachdiskurs wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonSprachdiskurs und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Sprachdiskurs (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Sprachdiskurs die Sprachdiskurse
Genitiv des Sprachdiskurses der Sprachdiskurse
Dativ dem Sprachdiskurs
dem Sprachdiskurse
den Sprachdiskursen
Akkusativ den Sprachdiskurs die Sprachdiskurse

Worttrennung:

Sprach·dis·kurs, Plural: Sprach·dis·kur·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sprachdiskurs (Info)

Bedeutungen:

Auseinandersetzung über Sprache, Erörterung der Sprache

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Diskurs

Oberbegriffe:

Diskurs

Beispiele:

„Für ein Argumentieren im öffentlichen Sprachdiskurs ist es immer ein Gewinn, wenn man zeigen kann, dass das Gegenwartsdeutsche in dieser oder jener Hinsicht keinen Sonderfall darstellt, sondern sich ähnlich verhält wie das Deutsche seit Jahrhunderten oder wie andere Sprachen auch.“[1]
„Daraus entstehende Sprachdiskurse können Ausdruck der Ablehnung des Anschlusses sein oder ihn oder seine (vielleicht unerwünschten) Folgen rechtfertigen.“[2]
„Das empirische Datenmaterial ist zugleich der Punkt, an dem der wissenschaftliche Sprachdiskurs und der Laiendiskurs ineinander greifen.“[3]
„Das Projekt konzentrierte sich unter wissens- und kulturanthropologischer Perspektive auf für das 16. Jahrhundert fraglos bedeutsame und für Fischart wie Rabelais zentrale Diskurse: In der ersten Antragsphase wurden vorrangig Affekttheorien, Humanismus und Sprachdiskurse untersucht.“[4]
„Der Beitrag illustriert, wie der gescheiterte Zentralismus, die historische Mehrsprachigkeit und die daraus entstandenen Sprachdiskurse in Spanien den Begriff des Dialekts politisiert haben und so die Entstehung von Dialektliteraturen eher behindern als begünstigen.“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 67.
  2. WOLFDIETRICH HARTUNG: Sprachdiskurse und ihre Bedeutung für ethnische Zusammengehörigkeit und Abgrenzung, in: UTOPIE kreativ, H. 95 (September) 1998, S. 39-47, Zitat Seite 40 Aufgerufen am 23.10.14.
  3. Iris Bachmann: Die Sprachwerdung des Kreolischen. Eine diskursanalytische Untersuchung am Beispiel des Papiamentu. Narr, Tübingen 2005, ISBN 3-8233-6146-5, Seite 57.
  4. Beate Kellner: DFG-Projekt: "Fischart im Kontext" Aufgerufen am 24.10.14.
  5. Hans-Ingo Radatz (Bamberg): »Dialektliteratur« in Spanien? In: Forschungskolloquium 2009 Universität Nürnberg-Erlangen: Dialektliteratur heute – regional und international. Aufgerufen am 24.10.14.