Sprachinhalt

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Sprachinhalt (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Sprachinhalt die Sprachinhalte
Genitiv des Sprachinhalts
des Sprachinhaltes
der Sprachinhalte
Dativ dem Sprachinhalt
dem Sprachinhalte
den Sprachinhalten
Akkusativ den Sprachinhalt die Sprachinhalte

Worttrennung:

Sprach·in·halt, Plural: Sprach·in·hal·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sprachinhalt (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: die für jede Sprache spezifische Bedeutung sprachlicher Ausdrücke

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Inhalt

Sinnverwandte Wörter:

Wortinhalt

Oberbegriffe:

Inhalt

Beispiele:

„Was also unsere Farbadjektiva bezeichnen, das sind weder Wellenlängen noch reine Empfindungsqualitäten, sondern Sprachinhalte. Sprachinhalte werden natürlich von den Sprechenden erlebt, man kann sie subjektiv durch Selbstbeobachtung oder objektiv am Verhalten feststellen, aber das Wesentliche an ihnen ist, daß sie für eine Gemeinschaft gelten, und daß diese Geltung von dem augenblicklichen seelischen Zustand des Einzelnen unabhängig ist.“[1]
Gipper verweist von Sprachinhalt auf „Wortinhalt“ und bestimmt diesen als „sprachsystembedingten Sinngehalt“.[2]
„Die Kritik der Onomasiologie als Bemühen, die Sprachinhalte nicht von der Sache her bestimmt zu wissen, resultiert gleichermaßen aus einem Absehen von der Praxis.“[3]
„Die Verselbständigung der Sprachinhalte zur Zwischenwelt ist somit eng gebunden an die Begriffe der ‚inneren Form‘ und der ‚Sprachgemeinschaft‘.“[4]

Wortbildungen:

Sprachinhaltsforschung

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachinhalt
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Sprachinhalt“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 107. Gesperrt gedruckt: erstes Vorkommen von Sprachinhalte.
  2. Helmut Gipper: Gibt es ein sprachliches Relativitätsprinzip? Untersuchungen zur Sapir-Whorf-Hypothese. S. Fischer, Frankfurt 1972, Seite 36. ISBN 3-10-826301-3.
  3. Volker Heeschen in: Claus Heeschen: Grundfragen der Linguistik. Mit einem Beitrag von Volker Heeschen. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1972, Seite 63. ISBN 3-17-232161-4.
  4. Gerhard Helbig: Geschichte der neueren Sprachwissenschaft. Unter dem besonderen Aspekt der Grammatik-Theorie. Hueber, München 1971, S. 125. Kursiv gedruckt: inneren Form und Sprachgemeinschaft.