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Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Streuobst und Wiese. Die Herkunft der Bezeichnung Streuobstwiese stammt von dem Begriff „Obstbau in Streulage“ ab, der nach derzeitigen Erkenntnissen erstmals 1940 für den nicht-gewerblichen, hochstämmigen Obstbau in Schleswig-Holstein verwendet wurde. Bis dahin war und ist in manchen Regionen bis heute die Bezeichnung Obstwiese gebräuchlich. Der Begriff „Streuobstbau“ wurde in den 50er Jahren in Abgrenzung zum dann auch in Deutschland zunehmend verbreiteten Niederstamm-Obstbau verwendet. Der Begriff „Streuobstwiese“ wurde 1975 von Bruno Ullrich im Rahmen einer Publikation über die Gefährdung von Steinkäuzen und Würgern in den Streuobstwiesen des Vorlandes der Schwäbischen Alb im Kreis Göppingen verwendet. Heute wird Streuobstbau als Hochstamm-Obstbau unter Verzicht auf synthetischeBehandlungsmittel verstanden.
Heute gehören Streuobstwiesen zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas.
„In der Region um Metzingen prägen Streuobstwiesen die Landschaft.“[1]
„Streuobstwiesen müssen mühsam und zeitaufwendig von Hand gepflegt werden (z.B. Baumschnitt, Baumpflege, Mähen der Wiese).“[1]
„Seit den 1950er-Jahren, als es in Deutschland noch 1,5 Millionen Hektar Streuobstwiesen gab, ging der Bestand auf unter 300000 Hektar zurück.“[1]
„Der Steinkauz ist eine der Vogelarten, der auf die lichten Baumbestände der Streuobstwiesen angewiesen ist.“[1]
„Der Absatz von regional erzeugtem Apfelsaft von Streuobstwiesen, auch als Apfelschorle, ist schwierig. Hochwertig direkt gepresste Apfelsäfte (Direktsäfte) von Streuobstwiesen machen nur etwas 10% des deutschen Verbrauchs aus.“[1]
Übersetzungen
Wiese mit hochstämmigen Obstbäumen, eine traditionelle Form des Obstbaus
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1633, Eintrag „Streuobstwiese“
Quellen:
↑ 1,01,11,21,31,4Theresa von Bogen, Stefan Junker, Philipp Kraft et al.: Diercke Geographie 3 – Schleswig-Holstein.2020, ISBN 978-3-14-115032-2, Seite 96, 97