Textkorpus

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Textkorpus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Textkorpus die Textkorpora
Genitiv des Textkorpus der Textkorpora
Dativ dem Textkorpus den Textkorpora
Akkusativ das Textkorpus die Textkorpora

Worttrennung:

Text·kor·pus, Plural: Text·kor·po·ra

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Textkorpus (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Sammlung von Texten als Gegenstand sprachwissenschaftlicher Analyse

Herkunft:

Determinativkompositum aus Text und (das) Korpus

Oberbegriffe:

Korpus, Sammlung

Beispiele:

Um repräsentative Sprachuntersuchungen durchführen zu können, benötigt man ein Textkorpus.
Statt von einem Textkorpus ist in vielen Fällen einfach nur von einem „Korpus“ die Rede.
Textkorpora, wie jene zur Südtirolterminologie, die in jahrelanger Kleinarbeit von Forschern der Korpuslinguistik erarbeitet werden, sind in den meisten Fällen jedem online zugänglich.“[1]
„Neben der Befragung und dem Experiment gibt es aber noch eine dritte Möglichkeit, linguistische Fragestellungen empirisch zu untersuchen: die Arbeit mit einem Textkorpus.[2]
„Diese Probleme lassen sich einfach dadurch vermeiden, dass Lexikografen sich ihre Beispiele nicht selbst ausdenken, sondern sie aus einem wohlsortierten Textkorpus herausziehen und Autor samt Textstelle möglichst genau nachweisen.“[3]
„Die Auswahl von Texten und ihre Zusammenstellung in einem Textkorpus ist ebenso wie die theoretische Verankerung des Analysevorhabens ein methodischer Vorgang, der in hohem Maße Einfluß auf die Ergebnisse hat.“[4]
„Zur Beantwortung solcher Fragen werden umfangreiche Textkorpora aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts und aus der Zeit des Übergangs zum 21. Jahrhundert ausgewertet.“[5]
„Man kann das Modell auch auf Textkorpora anwenden.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Textkorpus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Textkorpus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTextkorpus

Quellen:

  1. http://www.eurac.edu/Focus/linguisticcorpora/Korpora_introduction_bernard.htm
  2. Carmen Scherer: Korpuslinguistik. Winter, Heidelberg 2006, ISBN 3-8253-5164-5, Zitat: Seite 3.
  3. Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 37. ISBN 3-11-014885-4.
  4. Silke Schimpf: Wissens- und Wortschatzvariationen im Bereich der Sexualität. Untersuchungen anhand ausgewählter Zeitschriftentexte. Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main/ Berlin/ Bern/ New York/ Paris/ Wien 1997, Seite 49. ISBN 3-631-31611-9.
  5. Ludwig M. Eichinger, Peter Eisenberg, Wolfgang Klein, Angelika Storrer: Vorwort - Die deutsche Sprache ist wie sie ist. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 5-13, Zitat Seite 8.
  6. Karl-Heinz Best: Wortschatzwachstum und -umfang. In: Sibyla Mislovičová (ed. in Texten und Textkorpora): Jazyk a jazykoveda v pohybe : zborník štúdií vychádza na počestʹ Slavomíra Ondrejoviča pri príležitosti jeho životného jubilea. VEDA, vydavatel'stvo SAV, Bratislava 2008, Seiten 422-437, Zitat Seite 424. ISBN 978-80-224-1026-7.