Tschumak

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Tschumak (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Tschumak die Tschumaks
Genitiv des Tschumaks der Tschumaks
Dativ dem Tschumak den Tschumaks
Akkusativ den Tschumak die Tschumaks

Nebenformen:

Tschumack

Worttrennung:

Tschu·mak, Plural: Tschu·maks

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tschumak (Info)
Reime: -aːk

Bedeutungen:

Fuhrmann in der Ukraine und Podolien

Herkunft:

von älter russisch чумак (čumak→ ru „Frachtfuhrmann“[1]

Oberbegriffe:

Fuhrmann

Beispiele:

Die Tschumaks vereinigten sich zu großen Gesellschaften, die Artelen genannt wurden.
Der Soldat war mit einem roten Hemd aus Kumatsch bekleidet, das er, seinen Worten nach, »eigenhändig« in Cherson erworben hatte; über dem Hemd hatte er noch eine warme, wattierte Weste; auf dem Kopfe trug er nach Soldatenart eine Militärmütze von unbestimmbarer Farbe; um die Beine baumelten weite Pluderhosen, wie ein Tschumak sie trägt.[2]
Ihr Vater hatte einst in früheren Jahren als »Tschumak« gelebt, d. h. er zog jedes Jahr mit anderen Bauern auf ochsenbespannten Wagen nach der Krim, um Fische und Salz einzuhandeln; da ihre Mutter früh gestorben war, so nahm der Vater sie gewöhnlich mit.[3]

Wortbildungen:

Adjektive: tschumakisch
Substantive: Tschumakenlied

Übersetzungen

Duden online „Tschumak
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1382.
Heinrich Becker (Leitung): Fremdwörterbuch. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1957, Seite 650.
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Tschumak“ (Wörterbuchnetz), „Tschumak“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1382.
  2. Maxim Gorki: Ehemalige Leute und andere Erzählungen. In: Projekt Gutenberg-DE. Hesse & Becker Verlag, In der Steppe (URL, abgerufen am 27. März 2021).
  3. Wladimir Korolenko: Die Geschichte meines Zeitgenossen. In: Projekt Gutenberg-DE. Erster Band, Paul Cassirer, 1919, Das »Jenseits« und die mystische Furcht (URL, abgerufen am 27. März 2021).

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Anagramme: umhackst