Tumult

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Tumult gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Tumult, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Tumult in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Tumult wissen müssen. Die Definition des Wortes Tumult wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonTumult und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Tumult (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Tumult die Tumulte
Genitiv des Tumults
des Tumultes
der Tumulte
Dativ dem Tumult
dem Tumulte
den Tumulten
Akkusativ den Tumult die Tumulte

Worttrennung:

Tu·mult, Plural: Tu·mul·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tumult (Info)
Reime: -ʊlt

Bedeutungen:

lautstarkes Chaos, Gewimmel
aufgeregte, handgreifliche, unkontrollierbare Auseinandersetzung

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch tumultus → la „Aufruhr, Unruhe“, Substantiv zu lateinisch tumēre → la „aufbrausen, aufgebracht sein“[1]

Sinnverwandte Wörter:

Auflehnung, Aufruhr, Krawall, Rabatz, Unruhe

Unterbegriffe:

Fußball-Tumult

Beispiele:

„Als sie sich geschlossen weigerten, riss dem obersten Richter der Geduldsfaden, und im Gerichtssaal brach Tumult aus.“[2]
„Aber dann bricht der Tumult los.“[3]
„Die letzte Inkarnation des Imperiums, die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie, zerfiel in dramatischer Weise im Tumult des Ersten Weltkriegs.“[4]
„Einige Augenblicke vorher hatte Fürst Andrej Pierre lächelnd auf einen kleinen Tumult aufmerksam gemacht, den er schon von weitem am Dienstboteneingang bemerkt hatte.“[5]
In Kairo finden dieser Tage täglich Tumulte statt.
„Die Zweiteilung Panamas hatte immer wieder zu diplomatischen Problemen geführt, und schon 1964 war es zu Tumulten gekommen, bei denen 21 zivile Panamaer und vier amerikanische Soldaten zu Tode gekommen waren.“[6]
„In dem allgemeinen Tumult verlangte Volkmar schreiend, ich solle mich entschuldigen.“[7]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Tumult
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tumult
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTumult
The Free Dictionary „Tumult
Duden online „Tumult

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Tumult“, Seite 935.
  2. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 112, Schreibfehler korrigiert.
  3. Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein. 7. Auflage. Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2811-0, Seite 604. Ausgabe nach der Originalfassung des Autors von 1947.
  4. Yanko Tsvetkov: Atlas der Vorurteile. Knesebeck, München 2013, ISBN 978-3-86873-592-5, Seite 65.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 503. Russische Urfassung 1867.
  6. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 119. Norwegisches Original 2016.
  7. Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 53. Französisch 1939.