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Universalienstreit wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Uni·ver·sa·li·en·streit, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Universalienstreit (Info)
Bedeutungen:
- Philosophie: Streit um den Status der Universalien, also allgemeiner Begriffe, ob sie vor bzw. unabhängig von den Dingen existieren (frühscholastischer, platonischer Ansatz, Anselm von Canterbury), ob sie in den Dingen liegen (hochscholastischer, aristotelischer Ansatz, Thomas von Aquin) oder ob sie nach den Dingen liegen und eigentlich menschliche Begriffsgebilde sind (spätscholastischer, nominalistischer Ansatz, Johannes Duns Scotus)[1]
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Universalie und Streit sowie dem Fugenelement -n
Unterbegriffe:
- Nominalismus
Beispiele:
- „Das begriffliche und zugleich metaphysische Hauptproblem der gesamten Scholastik war die Frage nach dem Seinsverhältnis zwischen den (empirischen) Dingen und den Allgemeinbegriffen (Ideen im Platonischen Sinne). Da man diese zu jener Zeit als Universalia bezeichnete, so wird der Streit, der sich daran anknüpfte und der sich durch die ganze scholastische Periode hindurchzog, „Universalienstreit“ genannt.[2]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Universalienproblem“, dort auch „Universalienstreit“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Universalienstreit“
- Duden online „Universalienstreit“
- Curt Friedlein: Geschichte der Philosophie, Lehr- und Lernbuch. 15. Auflage. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-503-03027-1, Seite 103 ff. , „Der Universalienstreit als beherrschendes Thema“
Quellen:
- ↑ nach:Curt Friedlein: Geschichte der Philosophie. Lehr- und Lernbuch. 15. Auflage. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-503-03027-1, Seite 103 ff.
- ↑ Curt Friedlein: Geschichte der Philosophie. Lehr- und Lernbuch. 15. Auflage. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-503-03027-1, Seite 103